„Fordern und fördern“: Zehn Auszubildende der Universität Jena haben gestern ihre Abschlusszeugnisse erhalten
(JEZT / FSU | 2014-08-01) – Zehn Auszubildende der Friedrich-Schiller-Universität Jena haben am gestrigen 31. Juli 2014 ihre Abschlusszeugnisse erhalten. Personaldezernentin Dr. Uta Bock hat die Azubis im Rahmen einer Feierstunde in Schillers Gartenhaus verabschiedet. Drei Lehrjahre liegen hinter den sieben Mädchen und drei Jungen – darunter Fachangestellte für Bürokommunikation, Tischler, Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste (Fachrichtung Bibliothek) und ein Mediengestalter für Bild und Ton. Nun können sie auch erste berufliche Erfahrungen als Mitarbeiter der Universität sammeln.
„Mit den Ergebnissen dieses Jahrganges sind wir sehr zufrieden“, sagt Uta Bock. Besonders hervorzuheben seien in diesem Jahr Julia Eulenstein, Anna Schröder und Romy Stöckmann, ergänzt Steffi Gál: „Aufgrund ihrer hervorragenden Abschlussnoten haben sie gute Chancen für ein Weiterbildungsstipendium des Bundesministeriums für Bildung und Forschung“, betont die Ausbildungsleiterin.
Die Universität Jena bildet in mehr als zehn verschiedenen Berufen aus. Für den theoretischen Unterricht bestehen Kooperationen mit acht Berufsschulen. Für die praktische Ausbildung innerhalb der Universität durchlaufen die Lehrlinge mehrere Stationen und sind dabei auch an speziellen Azubi-Projekten beteiligt. „Wir wollen unsere Azubis stetig fordern und fördern“, sagt Gál (oben auf dem Foto rechts, neben neun der zehn Auszubildenden).
So haben die nun verabschiedeten Fachangestellten für Bürokommunikation in diesem Jahr eine ganz besondere Excel-Schulung erhalten. Denn nicht nur die Teilnehmer, sondern auch die Leiter des Kurses waren Auszubildende: Die zwei angehenden Fachinformatiker des zweiten Lehrjahres beschäftigten sich zunächst mit den Lehrinhalten des anderen Ausbildungsberufes, entwickelten das didaktische Konzept der Schulung und waren schließlich selbst Lehrende. „Mit diesem Projekt unter dem Motto ‚Von Azubis für Azubis‘ ergänzen wir die Ausbildung durch eine andere Art der Wissensvermittlung“, sagt Steffi Gál. Die Fachangestellten für Bürokommunikation profitieren von dem Wissen der beiden zukünftigen Fachinformatiker und für diese wiederum sei es eine gute Gelegenheit, ihre bisherigen Fachkenntnisse zu vertiefen und anzuwenden. „Zudem konnten sie zeigen, dass sie ein Projekt eigenständig planen und umsetzen können“, unterstreicht die Ausbildungsleiterin. Nach der gelungenen Premiere in diesem Jahr soll die Schulung nun fest in die Ausbildungsprogramme beider Berufe integriert werden.
Für die Fachangestellten für Bürokommunikation des dritten und zweiten Lehrjahres gab es im zurückliegenden Lehrjahr eine weitere Besonderheit: Sie konnten im April an einer Sprachreise nach England teilnehmen. „Englisch ist ein wesentlicher Ausbildungsinhalt und im späteren Berufsleben unerlässlich“, erklärt Gál mit Blick auf mögliche spätere Einsatzorte der Auszubildenden wie etwa die Sekretariate der Universität. Dort zählen unter anderem die Organisation von internationalen Tagungen und Dienstreisen sowie die Kommunikation mit ausländischen Gastwissenschaftlern zu ihren Aufgaben. Die sechs Azubis haben die einwöchige Reise nach London eigenständig organisiert und überwiegend mit eigenen Mitteln finanziert. Doch trotz der sorgfältigen Vorbereitung erlebte die Jenaer Reisegruppe eine unerwünschte Überraschung: Wegen des Pilotenstreiks wurde ihr Rückflug abgesagt und um drei Tage verschoben. „Nach anfänglicher Unsicherheit haben die Auszubildenden diese Ausnahmesituation gemeistert“, erzählt Steffi Gál. „Rückblickend waren die zusätzlichen Tage in London zwar eher unfreiwillig, aber dafür besonders lehrreich“, so die Ausbildungsleiterin.
Die Ausbildungsangebote der Jenaer Universität für das Ausbildungsjahr 2015/16 werden ab Ende September veröffentlicht. Weitere Informationen sind HIER im Internet zu finden.
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