„3.000.000 Euro Schadensersatz“: Die Jenaer Bäder und Freizeit GmbH klagt gegen Rudolstädter Firma wegen „GalaxSea“-Baupfusch

12.08.14 • JEZT AKTUELL, STARTKeine Kommentare zu „3.000.000 Euro Schadensersatz“: Die Jenaer Bäder und Freizeit GmbH klagt gegen Rudolstädter Firma wegen „GalaxSea“-Baupfusch

JEZT - Das GalaxSea Bad aus der Vogelperspektive - Abbild © Stadt Jena Kartenwerk

(JEZT / OTZ | 2014-08-12) – Wie die Ostthüringer Zeitung heute meldet, macht die Jenaer Bäder und Freizeit GmbH jetzt ernst und hat die Rudolstädter MMS Stahl- und Anlagenbau GmbH vor dem Landgericht Gera offiziell auf mehr als drei Millionen Euro Schadenersatz verklagt.

Die Leistungsklage habe ein Geraer Anwaltsbüro im Auftrag der Bäder und Freizeit GmbH verfasst und ist, wie die oTZ schreibt, mehr als 16o Seiten lang. Verklagt werde die MMS Stahl- und Anlagenbau GmbH wegen offensichtlicher Mängel beim Bau des vor 12 Jahren fertiggestellten Freizeitbades „GalaxSea“ in der „Rudolstädter Straße“ in Jena. Ob diese Klage ein ersten Schritt ist, bleibt dem vernehmen nach unklar, denn der erst im Juli dem Jenaer Stadtrat vorgelegte Untersuichungsbericht geht, nicht zuletzt wegen der jahrelangen Schließung des Freizeitbades, von einer Gesamtschadenshöhe von rund 6,4 Mil­lionen Euro aus.

Im Kern gehe es bei der Klage darum, so die Lokalzeitung, dass die MMS bei der Bauausführung schwerwiegende Mängel begangen und diese gegenüber der Klägerin arglistig verschwiegen habe. So betreffen die Vorwürfe u.a. die Standsicherheit ­der Stahlkonstruktion. Dies bestreitet jedoch die beklagte Firma aus Rudolstadt und verweist in einem ersten anwaltlichen Erklärung darauf, dass – abgesehen von einer längst eingetretenen Verjährung – selbst Fachleute keine Mängel festgestellt hätten und auch zu keiner Zeit die Standsicherheit beeinträchtigt gewesen wäre, so Jens Hennersdorf als Anwalt der Firma MMS.

Dieser hat nun, wie die OTZ schreibt, erst einmal um Fristverlängerung zur Sichtung der auf ca. 3.000 Seiten geschätzten Anlagen der Klage gebeten, die erst einmal in Ruhe ausgewertet werden müssten.

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