„Weltraumrätsel“: Wie kommt Plankton an die Außenhaut der Raumstation ISS?
(JEZT / ZUP | 2014-08-22) – Wie das russische Raumfahrtkontrollzentrum ZUP in Koroljow bekannt gegeben hat, ist der ISS-Außeneinsatz im Weltall vom Montag, dem 18.08.2014, bei dem zwei Kosmonauten der Internationalen Raumstation einen Minisatelliten ausgesetzt und verschiedene Arbeiten vorgenommen haben, erfolgreich verlaufen. Rund 400 Kilometer über der Erde schickten Alexander Skworzow und Oleg Artemjew den 1,5 Kilogramm leichten Nanosatelliten „NS-1“ auf seine Umlaufbahn um die Erde. Der neue Satellit soll u.a. auf Abruf gespeicherte Daten zur Erde übertragen.
Nach etwa fünf Stunden, und damit mehr als eine Stunde früher als erwartet, seien die Kosmonauten nach getaner Arbeit zurück an Bord der ISS zurückgekehrt. Artemjew und Skworzow nahmen zudem mit einem Spezialpinsel Proben kosmischen Staubs von einer Luke der ISS, wie ZUP bekannt gab. Der Grund: während des vergangenen Jahres waren an Proben der Oberfläche der Außenwand der Raumstation Spuren von Meeresplankton gefunden worden. Wie die Mikroteilchen dorthin gekommen sind, sei unklar, teilte ZUP mit – deshalb die weiteren Untersuchungen der neuen Proben von Alexander Skworzow und Oleg Artemjew.
Auf der International Space Station / ISS, dem nach wie vor einzigen Außenposten der Menschheit im All, arbeitet bis zum November diesen Jahres auch der deutsche Astronaut Alexander Gerst. Mit an Bord sind außerdem noch zwei US-Amerikaner und ein weiterer Russe. Bis zum Jahresende 2014 sind noch drei weitere Außeneinsätze geplant, darunter einer von Gerst, der voraussichtlich in etwa vier Wochen stattfinden wird.
Wenn man / frau wissen will, wie es derzeit im Weltall rund um die ISS aussieht, dann kann er / sie dies über die Streamingplattform USTREAM machen (siehe Foto in der Mitte). Dort überträgt die NASA permanent in HD Aufnahmen von ISS-Kameras – jedenfalls wenn die Raumstation sich im Tageslicht um die Erde bewegt. Wer also zuschauen möchte, der klicke AUF DIESEN LINK. Dort sieht man zudem auf einer interaktiven ESA-Grafik, wo genau sich die ISS gerade im All befindet (Foto unten).
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