Die „ultimative“ Katastrophe – Mehrere Rasenplätze in der Oberaue nach Frisbee-Turnier nachhaltig ruiniert!
(JEZT / JENAREPORTER THOMAS ROTH) – Bei schlechtem Wetter kann man Sportereignisse absagen. Ober man kann sie trotzdem durchführen. Im betreffenden Fall war eine lange Organisationsdauer des Turniers der Grund für die Entscheidung, es durchzuführen. Aber wenn man das macht, dann ist man als Organisator auch für eventuelle Beschädigungen der gemieteten Rasenflächen verantwortlich.
Das Wörtchen „eventuell“ relativiert sich hier jedoch etwas, denn was, was die Kommunalen Immobilien – stellvertretend für hunderte Jenaer Sportler, die auf die Nutzung der Plätze angewiesen sind – am Montag nach Abschluss der Deutschen Meisterschaften im Ultimate Frisbee in der Jenaer Oberaue vorfanden, war teilweise die pure Verwüstung. Einige Fußballplätze sahen aus, als hätte eine Rotte Wildschweine sie durchwühlt; sie sind voraussichtlich ein halbes Jahr unbespielbar.
Langanhaltenden Regen gab es fast während des gesamten dreitägigen Turniers und am Montag war auf den Grünflächen Platz 4, 6, 7, 8 und 8a, oft nur noch braune Erde zu sehen und kaum noch Grashalme. KIJ-Sprecher Gunnar Poschmann bestätigte gegenüber der OTZ die teilweise schweren Schäden an den Rasenflächen und die Sperrung der Plätze, je nach Wetterlage, teilweise bis zum Frühjahr 2015. Und wer sind die Leidtragenden? Betroffen sind davon vor allem Fußballmannschaften des SV SCHOTT und des FC Carl Zeiss aber auch sechs weitere Vereine und viele Freizeitmannschaften wie Poschmann sagte.
Christian Ulbrich vom „Ultimate“-Abteilungsvorstand im Deutschen Frisbeesport-Verband ist selbst betrübt über die Beschädigungen an den Rasenflächen, spricht aber davon, dann man selbst Maßnahmen ergriffen habe, die Spielflächen zu entlasten. So habe man zum Beispiel das Turnier schnell derart modifiziert, dass eine von insgesamt fünf Ligen komplett gestrichen worden sei. Letztendlich habe der Frisbeesport-Verband aber einen Turnierabbruch ausgeschlossen, so dass es nun in der Oberaus so aussehen, wie beschrieben. 700 Sportler aus der ganzen Republik seien nach Jena gereist und allein 9.000 Euro seien, so Ulbrich, für die Verpflegung der Aktiven bereits ausgegeben gewesen. Also: Augen zu und durch!
Wie teuer den Verband die Beseitigung der Schäden nun kommen wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Für die Kommunalen Immobilien geht es jetzt vor allen darum, bis zum Wintertrainingsplan zu überlegen wie die Vereine auf den wenigen verbliebenen Plätzen (im Wesentlichen Platz 1, 2, 3 und 5) zusammenrücken. Auch werden wohl, so KIJ-Sprecher Poschmann in der OTZ, Behelfsplätze zur Verfügung gestellt werden; die Vereine seien darüber bereits informiert worden.
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