„Ausgezeichnet“: Unser Schillerhof-Kino ist jetzt das „Beste Arthouse-Kino Mitteldeutschlands“ und erhielt dafür 10.000 Euro
(JEZT / JENAREPORTERIN HEIKE FISCHER) – Als „Arthouse“ bezeichnet man im Kino-Jargon ein Lichtspielhaus, das, als Programmkino oder Filmkunstkino und damit eher kleineres Kino, seinen Gästen ein künstlerisch anspruchsvolles Autorenfilmprogramm bietet. Und nun hat Jena mit dem Kino im Schillerhof in der Helmboldstraße 1 das „Beste Arthouse-Kino Mitteldeutschlands“.
Diese Auszeichnung erhielt der „SChillerhof“ im Rahmen der 14. Filmkunstmesse Leipzig in der vergangenen Woche für das sein Jahresprogramm 2013. In der Entscheidung der Jury für diese außergewöhnliche Ehre nahmen einige Punkte eine besondere Rolle ein, so etwa ein qualitativ hochwertiges und zugleich publikumsattraktives Programm, aber z.B. auch eine Schwerpunktlegung auf den deutschen (und im Falle der Filmkunstmesse Leipzig speziell den mitteldeutschen) Film.
Eine besondere Anerkennung war der Jury die Präsentation von Filmen auch in der Originalversion, die inzwischen im „Schillerhof“ zum normalen Monatsprogramm gehört. Außergewöhnlich ist die Ehrung für Jena zudem, da sich unser „Schillerhof-Kino“ gegen mehr als 25 Programmkinos aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen durchsetzte und zugleich zum ersten Mal überhaupt ein Thüringer Lichtspielhaus den Hauptpreis der Filmmesse verliehen bekam, der mit immerhin 10.000 Euro freuen.
Abschließend eine kleine Historie: Seit dem Frühjahr 1999 gibt es den Schillerhof in Wenigenjena als Medienzentrum. In ihm sind nicht nur Vereine und der Offene Hörfunkkanal mit seinen Produktions- und Sendestudios angesiedelt sondern eben auch das „Schillerhof“-Kino mit seinem Blauen Saal, der knapp 100 Plätze hat und den Roten Saal mit 30 Sitzen. Eine der Spezialitäten des „Schillerhof-Kinos“ (das ursprünnglich vom Film e.V. Jena betrieben wurde und sich heute in den Händen von Christian Pfeil und Daniel Krischker befindet) ist, dass Zuschauer hier ein werbefreies Kinoerlebnis genießen können. Obwohl das Kino inzwischen mit digitaler Projektionstechnik ausgestattet ist, kann man gleichwohl im Blauen Saal nach wie vor die Tradition der 35-mm-Kinofilme erleben.
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