„Das Jenaer Zeiss-Planetarium wird zur Zeitmaschine“: Die neue Computeranimationsshow ist am 9. Oktober 2014 gestartet
(JEZT / STERNEVENT GMBH) – Das Planetarium in Jena wird zur Zeitmaschine und zwar mit der neuen Computeranimationsshow „Zeitreise – Vom Urknall zum Menschen“. Mit dieser Gemeinschaftsproduktion der Planetarien Augsburg, Berlin, Bochum, Jena, Mannheim, Münster, Nürnberg, Kiel, Osnabrück und Wolfsburg zeigt das Jenaer Planetarium die Geschichte unserer Erde eindrucksvoll in einem etwa 55 Minuten dauerndenProgramm, das am 9. Oktober 2014 in Jena Premiere feierte.
Der Titel kündigt bereits an, was den Zuschauer erwartet: Nicht nur ein Blick in den Weltraum, sondern auch in vergangene Zeiten. So begeben sich große und kleine Zuschauer in dieser bisher größten Gemeinschaftsproduktion deutscher Planetarien „auf eine einzigartige Reise durch Raum und Zeit“, wie LWL-Astronom Björn Voss es ausdrückt. Nach einer kurzen Einleitung beginnt die Zeitreise beim Beginn des Universums, dem Urknall, und führt über die Geburt der ersten Sterne und der Milchstraßen bis hin zur Entstehung der Sonne und ihrer Planeten, darunter die Erde. „Die Herstellung der Show dauerte rund zwei Jahre und beinhaltet die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Thema Entwicklung und Evolution des Sonnensystems und der Erde“, so Voss. Eine Besonderheit sei die Nutzung wissenschaftlicher Berechnungsdaten, die als Grundlage für die Herstellung mancher Fulldome-Filme dienten. In diesen kuppelfüllenden Filmen sei der Bildinhalt zudem nicht vom Künstler entworfen worden, sondern der Künstler habe die Strukturen und Formen aus physikalischen Simulationsberechnungen „in Szene gesetzt“, sagte der Astronom.
Ein Vergleich dient zur anschaulichen Erläuterung der riesigen Zeiträume: Die Geschichte des Universums wird auf die Zeit eines Jahres verkürzt vorgestellt. So hätte das Universum am 1. Januar dieses „kosmischen Jahres“ seinen Ursprung gehabt, und am 31. Dezember läge die heutige Zeit. Um den Blick in die einzelnen Zeitalter eindrucksvoll umzusetzen, wurden in diesem Planetariumsprogramm alle Register gezogen: So kommen eigens komponierte Musik und speziell angepasste Ton-Effekte ebenso zum Einsatz wie computergenerierte 360-Grad-Filme. Die Produktion dieser Filme war sehr aufwändig, fand an mehreren Orten gleichzeitig statt und hat über ein Jahr intensive Arbeitszeit in Anspruch genommen.
Weitere Angaben zur neuen Show des Planetariums Jena findet man HIER.
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