„Was hat sich der Bund dabei gedacht?“ – Rumpelasphalt und Radio-Rauschen im Jagdbergtunnel
(JEZT / MDR / RADIO OKJ) – Auf der kürzlich eröffneten Neubautrasse der Autobahn A4 am westlichen Ausgang des Jagdbergtunnels bei Jena-Göschwitz gibt es Unregelmäßigkeiten im Beton. Betroffen ist vor allem der Streckenabschnitt zwischen dem Lobdeburgtunnel und dem Tunnel Jagdberg in Fahrtrichtung Frankfurt am Main, wie gestern MDR.Thüringen berichtete.
Autofahrer schilderte, so der Radiosender, dass die Fahrt dort „laut und rumpelig“ verlaufe. Das Landesamt für Bau und Verkehr bestätigte gegenüber dem MDR „gewisse Unebenheiten und Oberflächenunterschiede“ bei den einzelnen Betonsegmenten und Fahrspuren, die bei der Abnahme aufgefallen seien. Amtsleiter Markus Brähmer sagte aber in MDR.Thüringen, Nacharbeiten seien aber nicht nötig. Die Höhenunterschiede befänden sich „im Toleranzbereich“ und Probleme beim Fahren seien nicht zu erwarten.
Dagegen führt seit Eröffnung der Tunnelröhre vor wenigen Wochen eine andere Sache zu Verdruss bei vielen Radiohörern, wie der lokale Hörfunksender RADIO OKJ berichtete. Während alle anderen Sender, wie der MDR, Antenne Thüringen und sogar der Hunderet Kilometer weit entfernte Hessische Rundfunk während der rund sechsminütigen Fahrt durch den Tunnel verstärkt werden, höre man auf der UKW-Frequenz von RADIO OKJ (= 103,40 MHz) nur Rauschen. Weshalb das so sei, teilte der Bund dem von der Landesmedienanstalt Thüringer offiziell lizensierte Sender nicht mit.
Unverständlich sei die Situation vor allem deshalb. hieß es von Seiten des Senders, weil z.B. im Lobdeburgtunnel RADIO OKJ (zusammen mit allen anderen Sendern) für die Autofahrer verstärkt werde, im anschließenden Jagdbergtunnel jedoch nicht. Der rund 3.100 Meter lange Jagdbergtunnel an der A4 kostete 365 Millionen Euro. Der Abschnitt gehört zu den größten Straßenbauprojekten im Freistaat.
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