„Kantersieg trotz Grippewelle“: Der FC Carl Zeiss Jena gewinnt gegen Auerbach mit 4:0

30.11.14 • JEZT AKTUELL, SPORT, STARTKeine Kommentare zu „Kantersieg trotz Grippewelle“: Der FC Carl Zeiss Jena gewinnt gegen Auerbach mit 4:0

JEZT - Das Logo des FC Carl Zeiss Jena - Grafik © MediaPool Jena

(JEZT / FCC / MDR) – Der FC Carl Zeiss Jena habe ein Problem, so hieß es in den letzten Tagen. Zehn Spieler hatten sich einen Virus eingefangen, drohten für das letzte Heimspiel des Jahres am gestrigen Samstag gegen den VfB Auerbach auszufallen. Und doch fand das Spiel statt und das Ergebnis lässt aufhorchen, auch weil vor Anpfiff bis auf Krstic alle Akteure wieder fit waren und FCC- Trainer Karsten Hutwelker fast sein bestes Team auf den Rasen schicken konnte.

Auerbach spielte von Beginn an gut mit, versteckte sich nicht und hatte nach fünf Minuten durch Hoffmann eine erste Chance, die jedoch ungenutzt blieb. Der FC Carl Zeiss antwortete im direkten Gegenstoß, doch Eckardt verzog aus etwas mehr als zehn Metern knapp. Nach genau einer Viertelstunde gingen die Jenaer dann aber doch in Führung als Wiezik das Leder uneigennützig quer auf Jovanovic spielte, der mit einem satten Schoß das 1:0 erzielen konnte. Das wars dann aber auch schon in Hälfte 1: Jena spielte zwar besser, konnte die Überlegenheit aber nicht in etwas Zählbares umsetzten. Die beste Chance hatte da noch der gestern bestens aufgelegte Jakub Wiezik, der aber kurz vor der Pause eine Hereingabe nur um Zentimeter nicht verwerten konnte.

In der zweiten Spielhälfte passierte lange Zeit erst einmal nicht viel und es schien, als würden sich beide Mannschaften paralysieren. Dann, nach gut einer Stunde, schlug aber Wiezik zu und das gleich doppelt. Nach eine Grösch-Flanke von der Grundlinie köpfte der Angreifer aus Nahdistanz gegen die Laufrichtung von Auerbachs Keepert Dölz in die Maschen (63.) – so etwas nennt man wohl „Auf dem falschen Fuß erwischt.“ Und damit nicht genug: noch nicht einmal zehn Minuten später traf Jakub Wiezik mit einem Schuss aus der Drehung aus rund zehn Metern, nachdem ihn dieses Mal Tino Schmidt mustergültig bedient hatte.

Danach war das Spiel natürlich entschieden und hätte gar nicht mehr des 4:0 durch den zur Halbzeit für Löser eingewechselten Mathis Böhler bedurft. Umso sehenswerter war aber sein Treffer, denn erst schlug Böhler einen Haken, ließ dabei einen Gegenspieler aussteigen und verwandelte dann sicher zum Endstand. Damit beendete der FCC die Hinrunde torreich, wenn gleich das Ergebnis vor 2.251 Zuschauern klarer war, als es dem Spielverlauf entsprach. Die Vogtländer hielten schließlich gegen die immer noch grippegeschwächten Jenaer eine Stunde lang gut dagegen.

Karsten Hutwelker: „Kompliment an meine Jungs nach einer nicht einfachen Woche, in der wir teilweise nur mit 8 Mann trainiert haben. Auch wenn sich dann viele Spieler gesund zurück gemeldet haben, weiß man nicht wirklich, wie fit sie sind. Wir haben uns für ein 3-5-2 entschieden, was wir noch nie gespielt haben und offenbarten doch einige Lücken. Das haben wir nicht so gespielt, wie ich mir das vorgestellt hatte. Dennoch gab es in der ersten Halbzeit schon die Möglichkeit, den Sack zuzumachen. Mit der Umstellung nach dem Seitenwechsel standen wir dann hinten sicherer. Unter dem Strich war es eine ganz souveräne Leistung und ein verdienter Sieg. Ob auch in der Höhe, darüber kann man sicher streiten. Ich freue mich besonders für Mathis Böhler, der sich ein schönes Geburtstagsgescenk gemacht hat.“





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