Städtische Konsolidierungsmaßnahmen betreffen neben der geplanten KiTa-Gebührenerhöhung auch weitere Bereiche im sozialen Spektrum
(JEZT / AG JUNGENDARBEIT) – Diana Springer, Sprecherin der AG-Jugendarbeit der Stadt Jena erinnerte anlässlich der großen Demonstration „Eltern und Kinder zahlen für die Stadt? Gebührenerhöhung stoppen!“ vom vergangenen Mittwoch daran, dass die anstehenden Konsolidierungsmaßnahmen neben der geplanten KiTa-Gebührenerhöhung auch weitere Bereiche im sozialen Spektrum betreffen. Denn neben der Erhöhung der Kita-Gebühren wird auch im Vereinsbereich, wie bspw. das Frauenzentrum Towanda oder auch im Migrationsbereich, und in der Kinder- und Jugendarbeit der Stadt Jena finanziell gekürzt, wie im Jugendhilfeausschuss beschlossen wurde.
Der ursprüngliche Vorschlag des Fachbereichs Finanzen sah neben einer Ausgabedeckelung eine Einsparung um 441.000 Euro vor, welches die Streichung von zwei oder mehr Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Jena bedeutet hätte. Glücklicherweise konnte die geplante massive Kürzung durch einen gemeinsam erarbeiteten alternativen Vorschlag begrenzt werden, sodass der Jugendförderplan der Stadt Jena nach Vorschlag des Jugendhilfeausschusses um ca. 140.000 Euro anstelle der geplanten 441.000 Euro gekürzt wird.
Hinzu kommen Tarifangleichungen in Höhe von 160.000 Euro, welche innerhalb des neu budgetierten Finanzplans des Jugendförderplanes umgesetzt werden müssen. Diana Springer, Sprecherin der AG Jugendarbeit der Stadt Jena erklärt dazu: „Die im JHA beschlossenen Kürzungen sowie die anstehenden Erhöhungen bei der Personalkostenfinanzierung der freien Träger führen dazu, dass mindestens eine Einrichtung der offenen Kinder- und Jugendarbeit oder mehrere Schulsozialarbeiter ab dem Jahr 2016 eingespart werden müssen. Die in den letzten Jahren gut aufgebaute Trägerlandschaft der Jugendhilfe in Jena erfährt einen Einschnitt.“
Trotzdem, so Diana Springer sei die AG-Jugendarbeit erleichtert, dass der massive Kürzungsvorschlag des Fachbereichs Finanzen in sachlicher und fachlich orientierter Atmosphäre gemeinsam mit allen Vertretern aus Politik und Praxis abgewehrt werden konnte.
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