Die Luft in Thüringer Städten war 2014 mit weniger Feinstaub belastet als noch im Jahr zuvor
(JEZT / MDR) – Einem Bericht vom MDR „Thüringen Journal“ zufolge, hat sich die Belastung der Thüringer Städte durch Feinstaub im vergangenen Jahr verringert. Das sagte ein Sprecher der Landesanstalt für Umwelt und Geologie am Donnerstag in Jena gegenüber dem MDR. Lediglich an einer Messstelle in Mühlhausen sei der zulässige Grenzwert öfter überschritten worden als zulässig, hieß es. Dort seien in der Wanfrieder Straße an 36 Tagen mehr als die erlaubten 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen worden. Maximal zulässig sind jedoch nur 35 Grenzwert-Überschreitungen pro Jahr. Jedoch habe sich die Zahl der Überschreitungen im Vergleich zu den Vorjahren weiter verringert, sagte der Referent für Immissionsüberwachung, Gerd Börner gegenüber dem „Thüringen Journal“.
Wie der MDR weiter berichtete sei in der Erfurter Bergstraße mit 31 Überschreitungen die zulässige Zahl im dritten Jahr in Folge eingehalten worden. Die Bergstraße war in früheren Jahren einer der Schwerpunkte von Feinstaub-Belastung in Thüringen gewesen und, nach Börners Angaben, einer der Gründe dafür, dass in der Landeshauptstadt eine Umweltzone eingeführt worden ist. der Umwelt-Referent nannte die Umweltzone „ein wichtiges Mittel, um vor allem den gefährlichen Dieselruß in den Städten zu verringern“. An der Kreuzung von Bergstraße und Nordhäuser Straße in Erfurt sorge unter anderem eine sogenannte Pförtnerampel als Pilotprojekt dafür, dass Fahrzeuge zügig durchfahren können, so Börner.
Bundesbehörde sieht Umweltzonen kritischer
Das Bundesumweltamt war im Sommer 2014 allerdings zu einer anderen Einschätzung bezüglich der Erfurter Umweltzone gekommen, berichtetet der MDR. Diese habe bisher zu keiner spürbaren Verbesserung der Luftqualität geführt, heißt es in einem Gutachten der Behörde in Dessau. Darin wurden alle derzeit in Deutschland bestehenden Umweltzonen als weitgehend wirkungslos eingeschätzt, hieß es im „Thüringen Journal“.
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