„79:74 gegen Paderborn“: Science City Jena spielte anfänglich klar besser, gewinnt am Ende aber einen „Hitchcock“-Krimi

13.01.15 • JEZT AKTUELL, SPORT, STARTKeine Kommentare zu „79:74 gegen Paderborn“: Science City Jena spielte anfänglich klar besser, gewinnt am Ende aber einen „Hitchcock“-Krimi

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(JEZT / SCIENCE CITY BASKETS) – Mit einem knappen aber am Ende verdienten 79:74-Sieg gegen die finke baskets aus Paderborn endete der Sonntagnachmittag erfolgreich aus Sicht von Science City Jena. Die Thüringer gewannen in ihrem Eröffnungsspiel der Heimsaison 2015 vor 1825 Zuschauern in der Sparkassen-Arena, griffen im Duell gegen die Westfalen erstmals auf Neuzugang David Hicks zurück. Der US-Amerikaner war von den Saalestädtern in der vergangenen Woche nachverpflichtet worden um den Spielaufbau des Harmsen-Teams zu stabilisieren. Hicks, der mit Münster und Schwelm bereits zwei Stationen in Basketball-Deutschland nachweisen kann, präsentierte sich in ansprechender Verfassung, ließ jedoch aus dem Feld das Wurfglück vermissen. Durch den Sieg schiebt sich das Harmsen-Team wieder in Richtung Playoff-Plätze, rückt zwei Zähler an Vechta heran.

Während die Ostthüringer zunächst konzentriert in die Begegnung starteten, sich eine frühe 5:0-Führung erspielten, kippte das Spiel im ersten Abschnitt zwischenzeitlich. So drehten die Gäste die Partie zunächst wieder zu ihren Gunsten auf 6:5 (4.) bevor auch Jenas 9:6-Führung (6.) in Paderborns Richtung (7., 12:9) kippte. Erst nach Brady Morningstars Dreier zum 14:12 (8.) nahm das Duell den aus Jenaer Optik gewünschten Verlauf. Die finke baskets blieben in der Folge zwar giftig und statistisch meist in Schlagdistanz, Science City zog jedoch kontinuierlich bis zum Viertelende davon. Ein Distanzwurf durch Georg Voigtmann parallel zur Viertelsirene ließ den Jenaer Anhang beim 26:20-Zwischenstand mit entspannten Minen in die erste Pause gehen. Der zweite Spielabschnitt stand unterdessen ganz im Zeichen von Kendall Chones. Der bullige Center der Saalestädter war von der Paderborner Verteidigung kaum zu stoppen und sorgte mit seinem Korb zum 32:20 (12.) für eine frühe Auszeit der Gäste. In der Folge enteilte das Harmsen-Team bis auf 37:20, bevor nach Wayne Bernards Distanzwurf ein verdienter 47:35-Halbzeitstand vom LED-Würfel der Sparkassen-Arena leuchtete.

Auch nach Wiederanpfiff blieb Science City zunächst das tonangebende Team. Mit einem meist im zweistelligen Bereich pendelndem Vorsprung schien Jenas Sieg kaum in Gefahr. Erst eine nachlässige Phase der Thüringer brachte die Gäste zurück in die Begegnung. So schrumpfte Jenas souveräne 64:49-Führung nach dem dritten Spielabschnitt in den finalen zehn Minuten kontinuierlich mit jeder Zeigerumdrehung. Nach einem lupenreinen 11:0-Lauf zum 64:60 (33.) war Paderborn zurück im Spiel und brachte die Gastgeber bis zur Schlussminute gehörig ins Schwitzen. Nach Thomas Broplehs Korb zum 72:70 (37.) und Luis Figges Dreier zum 74:73 knapp eine Minute vor der Schlusssirene war Jenas erster Heimsieg des neuen Basketball-Jahres tatsächlich wieder ernsthaft in Gefahr. Durch die nun lautstark mitgehende Kulisse angestachelt besann sich das Harmsen-Team auf die Verteidigung und ließ den finke baskets kaum noch Raum zur Entfaltung. Julius Wolf machte 10,5 Sekunden vor Ultimo mit seinen beiden Freiwürfen zum 79:74 alles klar, sicherte Science City den so wertvollen Sieg im Kampf um die Playoff-Plätze.

“Natürlich tut uns dieser wichtige Sieg jetzt erstmal richtig gut. Diese Begegnung ist ein perfektes Beispiel, dass jeder Sieg hart erkämpft und erarbeitet werden muss. Auch wenn wir zwischendurch höher geführt haben muss man beim Basketball durchweg konzentriert bleiben. Was passiert, wenn die Konzentration auch nur ansatzweise nachlässt haben wir im Spiel heute gut miterleben können. Es war nicht unsere Absicht das Duell noch einmal spannend zu machen. Jetzt atmen wir erstmal tief durch und dann gehen wir die Aufgabe am kommenden Wochenende gegen Cuxhaven an”, sagte Björn Harmsen nach dem Sieg seines Teams.





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