Fast 1.200 ausländische Ärzte arbeiten dereit im Freistaat – Viele Osteuropäer sind darunter, aber auch Mediziner aus Syrien
(JEZT / MDR) – Wer krank ist und zum Arzt muss, erwartet zu Recht, dass er mit seinen Problemen verstanden wird. Das ist jedoch nicht immer gegeben,denn in vielen Kliniken und auch Praxen im Freistaat gehören Ärzte aus dem Ausland zum Personal.
Gerade wenn diese frisch nach Deutschland gekommen sind, ist die Kommunikation zwischen Arzt und Patient oft nicht einfach. In Thüringen gibt es deswegen einen Sprachtest, den Ärzte bestehen müssen, bevor sie ihre Arbeit antreten dürfen. Ein Drittel der Ärzte besteht ihn beim ersten Versuch nicht, teilte jetzt die in Jena angesiedelte Landesärztekammer dem MDR mit. Nach Angaben der Kammer habe sich die Zahl der im Freistaat tätigen ausländischen Ärzte seit 2003 verfünfacht, wie auf „MDR Info“ berichtet wurde.
Der Anstieg, vor allem durch Zuwanderung ausländischer Ärzte, verbessert die Situation wiederum nach Angaben der kassenärztlichen Vereinigung Thüringen aber nur in Kliniken und bei niedergelassenen Psychotherapeuten. Insgesamt arbeiten in Thüringen Ärzte aus 77 Ländern, wie es hieß. Die meisten kommen aus Rumänien, der Slowakei und Bulgarien. Auch Dutzende syrischer Mediziner praktizieren Anfang 2015 im Freistaat. Laut dem MDR wird hier im laufenden Jahr sogar noch ein weiterer Anstieg erwartet.
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