„Warnstreik“: 300 Metaller waren gesten bei Carl Zeiss Jena im Ausstand – Am Mittwoch folgt ein weiterer Streik in unserer Stadt
(JEZT / MDR / IG METALL) – Wie der Mitteldeutsche Rundfunk in seinem Hörfunksender „MDR Thüringen“ unter Berufung auf die Gewerkschaft IG Metall mitteilte, haben sich in unserer Stadt gestern etwa 300 Beschäftigte des Optik- und Elektronikkonzerns Carl Zeiss Jena an Warnstreiks beteiligt. Sie folgten dabei einem Aufruf der IG Metall.
IG-Metall-Regionalleiter Michael Ebenau sagte „MDR Thüringen“, die Beschäftigten mehrerer Zeiss-Betriebe hätten für knapp zwei Stunden die Arbeit niedergelegt und an einer Demonstration vor dem Unternehmen teilgenommen. Auch 70 Mitarbeiter eines Automobilzulieferers im nordthüringischen Wiehe beteiligten sich laut Gewerkschaft an der Aktion.
Heute seien Beschäftigte des Maschinenbauers Sumimoto in Wiehe im Kyffhäuserkreis und des Automobilzulieferers Magna in Heiligenstadt aufgefordert, die Arbeit niederzulegen, wie der MDR berichtete. Dann soll am Mittwoch in Jena ein weiterer Warnstreik folgen. Wo dieser stattfinden wird habe die IG Metall noch nicht bekannt gegeben.
Die Warnstreiks hatten in der vergangenen Woche begonnen. Seit dem vergangenen Donnerstag haben sich laut IG Metall rund 1500 Arbeitnehmer hieran beteiligt. Die gewerkschaft fordert für rund 20.000 Beschäftigte in Thüringen 5,5 Prozent mehr Geld, eine verbesserte Altersteilzeit-Regelung und eine von den Arbeitgebern geförderte Weiterbildungsteilzeit. Im Gegensatz zu anderen Tarifgebieten gilt in Thüringen keine Friedenspflicht.
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