Einige Bemerkungen zu „Unter falscher Flagge“ und Frau Heidrun Jänchens Meinung, ich solle urheberrechtlich „zur Vernunft kommen“!

12.02.15 • JEZT AKTUELL, START • 2 Kommentare zu Einige Bemerkungen zu „Unter falscher Flagge“ und Frau Heidrun Jänchens Meinung, ich solle urheberrechtlich „zur Vernunft kommen“!

Liebe Heidrun Jänchen,

als Autorin der – wie ich finde – sehr tollen Geschichte „Freihandelszone“ (mit all ihren im Plot ausführlich und sehr pointiert literarisch ausgeführten rechtlichen Konsequenzen) aus Ihrem Buch „Emotio“, erschienen im Wurdack-Verlag / ISBN 978-3-938065-75-4, beweisen Sie, dass Sie sich mit dem Urheberrecht und dessen Einhaltung bestens auskennen.

Und gleichwohl haben Sie in Ihrer Meinung zur Urheberschaft der „Großen Anfrage zum Verkehrsverbund Mittelthüringen“ nur etwas Recht. Das Urheberrecht der großen Anfrage liegt natürlich auch bei den Freien Demokraten, da diese ja nachweislich der Miteinreicher sind. Dies war auch der Beweggrund, hierüber zu berichten. Allerdings war es keine gute Idee, über den Bericht alleine das Logo der FDP Jena zu setzen – das gebe ich zu. Deshalb wurde dies inzwischen entfernt und durch ein wertfreieres Symbolbild für den Verkehrsverbund Mittelthüringen ersetzt. Auch redaktionell wurde der Artikel der FDP Jena inzwischen so geändert, dass als federführende Einreicher die Piraten klar erkennbar sind.

Nebenbei bemerkt: Die „FDP Jena aka Rainer Sauer“ gibt es in diesem Konstrukt so gar nicht; ebensowenig wie die „Piraten Jena aka Heidrun Jänchen“. Vielleicht können wir uns darauf verständigen, dass ich der Freie Demokrat Rainer Sauer bin, Mitglied im Kreisvorstand der FDP Jena und Vertreter im Landesparteirat der Freien Demokraten Thüringen. Und Sie ein liebenswerter Mensch mit beachtlichen litararischen Fähigkeiten, zudem Piratin und Stadtratsmitglied.

Vielfalt und Streitkultur macht Politik aus. Wie traurig ist es, wenn sich Menschen gar nicht parteipolitisch engagieren und immer nur meckern. Ich denke, da sind wir einer Meinung 🙂 …

… wobei ich schon beim User „unter falscher Flagge“ aus dem JENAPOLIS-Blog bin. Es sei „schon interessant, wie schnell man FDP-Mitglied werden kann“, schreibt er oder „wie dreist einige Zeitgenossen mit den Beiträgen anderer umgehen“.

Mein lieber „unter falscher Flagge“,

es ich aus meiner Sicht unerheblich, wie Sie die jenapolische Klarnahmenpflicht umgehen konnten um „unter falscher Flagge“ zu kommentieren, aber grundsätzlich meine ich: Mit offenem Visier zu kämpfen ist Pflicht in solchen sozialen Netzwerken und zwar gerade dann, wenn man Dritte angreift. Ansonsten sind solche Beiträge wie Drohnenangriffen. Der Pilot sucht sich sein Zielobjekt und versucht es möglichst präzise zu treffen. Gelingt ihm das, dann hat er sein gewünschtes Erfolgserlebnis. Da er aber „unter falscher Flagge“ aufgetreten ist, muss er sich um Konsequenzen nicht fürchten. Wird er entarnt und die Realität scheint ihm ins Gesicht, dann kann er sagen: „Ja, ich wars!“ oder aber es Ableugnen. „Unter falscher Flagge“ zu kommentieren ist also ebenso einfach wie unfair, aber, lieber User, wir Menschen haben nicht nur eine Verantwortung für das, was wir tun sondern auch für das, was wir über andere sagen und schreiben.

Übrigens: Es ist tatsächlich interessant, wie schnell man FDP MItglied werden kann. Einfach HIER klicken, die persönliche Unabhängigkeiteserklärung abgeben und schon ist man schon fast bei der Partei angekommen, die für Fortschritt, die Liebe zur Freiheit und faire Spielregeln steht.

Ihr

Rainer Sauer



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