Apple stellte gestern Abend seine Hightech-Elektronik-Uhr näher vor, die ab dem 24.04.2015 verkauft werden soll
Apple Watch auf der Homepage des Konzerns – Abbildung © MediaPool Jena
(JEZT / SPIEGEL ONLINE) – Am 09.09.2014 um 20 Uhr sagte Apple-Boss Tim Cook den Satz, auf den alle gewartet hatten: „One more thing.“ / „Noch etwas.“ – Würde jetzt die iWatch vorgestellt werden? Auf dem Video, dass anschließend gezeigt wurde, gab es tatsächlich so etwas zu sehen wie eine Uhr. Bestehend aus Edelstahl, mit einen kleinen Bildschirm und einem Scrollrad an der Seite. Doch dieses „one more thing“ von Apple nannte er Apple Watch. Gestern gab es in den USA dann endlich die neuesten Infos zur Apple Uhr.
Vorstellung der neuen Uhr von Apple im Livestream am 09.09.2014
Die neue Uhr sei „das persönlichste Gerät, dass wir je entwickelt haben“, hatte Cook versprochen und in der Tat scheint sie einiges zu können, was ähnliche Produkte der Konkurrenten vermissen lassen. Vor allem scheint Apple-Design Guru Sir Jonathan Paul Ive wieder einmal ein Glanzstück gelungen zu sein. Ein Glanzstück in insgesamt sechs Modellvarianten:
1.) Die Apple Watch Sport im Aluminiumgehäuse, 2.) die Apple Watch mit Edelstahlgehäuse sowie 3.) die Apple Watch Edition aus Gold. Jede Apple-Watch gibt es zwei Ausführungen und zwar eine Version mit 38 Millimeter breitem Gehäuse, für schmale Handgelenke, sowie eine mit 42 Millimeter breitem Gehäuse.
Das kosten die Uhren: Mit einem preis ab knapp 400 Euro ist die Apple Watch Sport das Einstiegsmodell. Für die Edelstahl-Watch muss man mit rund 650 Euro (in der günstigsten Variante) schon deutlich mehr hinblättern und die teuerste Variante der neuen Apple-Watch muss der Käufer stolze 1.200 Euro berappen.
Dass es sechs Varianten gibt ist im Grunde sogar noch eine Untertreibung, rechnet man die Luxus-Ausführungen aus 18 Karat Gold der Apple Exclusive Watch Edition hinzu, die für zwischen 11.000 Euro und 18.000 Euro zu haben sein werden. Gedacht für die, die ohnehin nicht wissen, wofür sie ihr Geld ausgeben sollen, wird die goldene Apple Watch wohl in Kürze manche Breitling- oder Rolex-Uhr als Statussymbol ersetzen. Ausgeliefert werden alle Modelle über die Apple Stores am dem 24.04.2015.
Redakteure von SPIEGEL-Online konnten gestern Abend bereits einige der neuen Hightech-Elektronik-Uhren testen und schrieben das hier:
1.) Ohne ein halbwegs aktuelles iPhone geht bezüglich der Apple Watch nichts, denn zur optimalen Nutzung setzt das Gerät ein iPhone 5, 5s, 5c, 6 oder 6 Plus voraus.
2.) Neben dem S1-Prozessor (= von Apple speziell für seine Smartwatch entwickelt) stecken in der Uhr diverse Sensoren, die beispielsweise die Schritte zählen und so den ungefähren Kalorienverbrauch abschätzen können. Außerdem ist auf der Rückseite der Uhren ein optischer Pulsmesser eingebaut, der kontinuierlich den Puls des Trägers messen kann.
3.) Das Display hat beim 38-Millimeter-Modell eine Auflösung von 340 x 272 Pixeln und beim 42-Millimeter-Modell 390 x 312 Pixel.
4.) Außerdem kann die neue Uhr den Träger auf neue Nachrichten oder E-Mails hinweisen, die man auch vollständig lesen kann. Antworten hierauf können diktiert und anschließend (wer’s mag) mit Emoticons versendet werden.
5.) Highlight ist die sog. Taptic Engine, eine Art Vibrationsalarm. Doch statt einfach nur zu vibrieren, beherrschen Apples Uhren verschiedene Variationen von Vibration. So machen sie etwa durch sehr leichte Vibrationen Drehungen an der digitalen Krone der Uhr spürbar, während sie neue Nachrichten mit einer etwas energischeren Vibration signalisieren. Gekoppelt mit einer Navigationssoftware könne man so zu einem bestimmten Ort geleitet werden, hieß es gestern bei der Apple Watch Präsentation.
Verfasst von: Redaktion
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