Liberaler Mittelstand: Die neue Mietpreisbremse hebelt die Gesetze der Marktwirtschaft aus!
Der Bundesvorsitzende des Liberalen Mittelstands, Thomas L. Kemmerich (Foto), kritisiert die Entscheidung des Bundestags, eine Mietpreisbremse in Deutschland gesetzlich zu verankern.
„Eine Mietpreisbremse hebelt die Gesetze der Marktwirtschaft aus. Der Preis ist in einer Marktwirtschaft doch das beste Signal dafür, was mehr und was weniger knapp ist. Je begehrter ein Gut, umso mehr Geld muss der Käufer auf den Tisch legen. Das gilt für jeden Markt – auch den Wohnungsmarkt. Wenn man sogar genauer hinschaut, sind die Mieten hierzulande nicht stärker gestiegen als die Inflation, im Schnitt der letzten 15 Jahre sogar ein bisschen weniger. Mit anderen Worten: Mieten ist in Deutschland nicht überproportional teuer; abgesehen von Berlin und München. Aber selbst da, werden die schönen und teuren Wohnungen immer noch nachgefragt“, so Kemmerich.
„Meistens ist dem Käufer ein Preis zu hoch: Das ist beim Bierpreis auf dem Oktoberfest nicht anders. Gleichwohl würde niemand eine Bierpreisbremse fordern. Wohnungen bauen und sanieren – das ist die beste Bremse auf dem Wohnungsmarkt“, sagte der Wirtschaftsliberale weiter. Auch, weil schon bekannt wurde, dass im Detail der Mietpreisbremse gewaltige Schwierigkeiten stecken. So dürfen für Wohnungen bei der Neuvermietung in angespannten Märkten nur noch Mieten verlangt werden, die höchstens zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Was aber tun, wenn dieser Wert nicht bestimmt werden kann? Zumal nur 11.000 deutsche Kommunen eine Abhilfe in Form eines lokalen Mietspiegels haben. „Das wird auf ein aufwendiges und bürokratisches Procedere hinauslaufen. Daher sollte statt Verboten die freie Marktwirtschaft entscheiden und von selbst regulieren“, fordert Kemmerich abschließend.
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