Neues von der „Curiosity“-Mission # 035: Die Zwangspause des Rovers nach dem Kurzschluss im Elektroniksystem dauert an
Bohrloch des Curiosity Rovers vom Mars aus dem Februar 2015 – Foto © NASA – (Zum Vergrößern bitte anklicken!)(JEZT / NASA) – Das mittlere Foto der Mast-Kamera (Mastcam) auf die Bohrer-Einheit des NASA Mars-Rovers Curiosity zeigt den Bohrer des Rovers nach der Beendigung eines Bohrvorgangs an einem Felsen namens „Telegraph Peak“ am 24. Februar 2015. Genau vor einem Monat gab es dann bei der Übertragung des Bohrprobenpulvers in die Laborsektion des Rovers, die für die chemische Analyse des Materials zuständig ist, einen Kurzschluss im Greifarm, der wahrscheinlich auf eine Unregelmäßigkeit in der Stromversorgung zurückzufühen ist und eine Sicherheitsabschaltung des Rovers zur Folge hatte.
Seit Ende Februar ist der Kontakt mit „Curiosity“ wieder hergestellt und Ingenieure der NASA führen seither verschiedene technische Tests durch, um die dem Kurzschluss zugrunde liegenden Ursachen zu analysieren und zu diagnostizieren. Ein NASA-Sprecher sagte Mitte März, es sei unklug, den Rover weiterfahren zu lassen, bevor man die genauen Gründe für die Unregelmäßigkeiten in der Stromversorgung gefunden habe. Die Zwangspause nutze man auf der Erde erstens dazu, ein weiteres Selbstportrait des Rovers aufzunehmen (siehe unten) und zweitens, die chemischen Ergebnisse der bisherigen Bodenproben genauer zu überprüfen. Bei Letzerem seien einige wissenschaftlich wertvolle Erkenntnisse gewonnen worden, gab die NASA letzte Woche bekannt.
In mehreren Bodenbohrproben, die das Mars-Laboratorium des Fahrzeugs analysiert hatte, hätten Forscher um Jennifer Stern vom Nasa Goddard Space Flight Center in Maryland, Hinweise auf Nitrate und Stickstoffverbindungen entdekct, die auf der Erde hauptsächlich von Lebewesen erzeugt werden und ihnen zugleich als wichtige Nährstoffe dienen, so der NASA Sprecher. Alle dieser Proben stammten von drei Orten, die der Curiosity-Rover auf seinem Weg zu dem Berg Aeolis MNons (von der NASA Mount Sharp getauft) gesammelt hat. Darunter seien Staubablagerungen ebenso wie Tongestein. Als „Curiosity“ die Proben in seinem Analysegerät erhitzt habe, seien diverse Gase entatsnedne, darunter auch Stickoxide. Diese könnten von Nitraten stammen, die beim Erhitzen verbrannt sind, sagte der Sprecher.
Bei ihren bisherigen Analysen hatten die NASA-Weltraumforscher vor allem nach organischen Kohlenstoffverbindungen gesucht, die von lebenden Organismen hergestellt und genutzt werden. Stickstoff spielt aber ebenfalls eine essenzielle Rolle bei der Entstehung von Leben. Nun soll untersucht werden, ob nach wie vor Stickstoff auf dem Mars entsteht, oder ob es sich vollständig um Rückstände aus der Vergangenheit handelt, „von einem anderen Mars mit anderen klimatischen Bedingungen“, wie es der Sprecher ausdrückte. Ob es auf ihm Leben gegeben habe, sei jedoch nach wie vor nicht sicher.
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