„Die schwarze zweite Halbzeit!“: Der FCC verliert die 1:0 Führung, zwei Spieler und am Ende die Partie in Zwickau
(JEZT / MDR) – Die Liveübertragung bei MDR „Sport im Osten“ versprach Spannung und jeder der wollte, konnte so live beim dabei sein, als der FCC in Zwickau auf die Elf von Torsten Ziegner traf.
Und es ging gleich perfekt für die Saalekicker los. Bereits nach 13 Sekunden (!) der ersten Spielminute traf Banaskiewicz für den FC Carl Zeiss mit einem Blitz-Tor. Allerdings hatte es bereits vor dem Anstoß einen Eklat gegeben, als Stamm-Torhüter Raphael Koczor von Trainer Volkan Ulic suspendiert wurde, da er einen Mitspieler angegangen haben soll. Für ihn im Tor stand Tino Berbig, der seine Sache gut machte. Jedenfalls blieb es bis zur Halbzeit bei der Führung für die Jenaer.
In Halbzeit 2 gab es aber so viele Vorkommnisse, dass sie wohl als „die schwarze zweite Halbzeit“ in die Annalen der Jenaer/Zwickauer-Derbys eingehen wird. Los ging es mit Filip Krstic, der sich bereits in Halbzeit 1 eine nerkwürdige gelbe Karte einfing, nur drei Minuten nach Wiederanpfiff nach einem harmlosen Foul die Gelb-Rote Karte gezeigt bekam und vorzeitig zum Duschen musste. Nur gut, dass es die Fernsehaufzeichnung gibt, denn nach ihr hat der Schiri den Oberen der Nord-Ost Staffel hier einiges zu erklären.
In der Folge versuchte sich der FCC neu zu ordnen und genau hier hinein konterten die Zwickauer, fingen eine verunglückte Flanke ab und schafften in der 58. Minute den Ausgleich durch Genausch. Kaum war die Kugel wieder aus dem Mittelkreis, da wurde Pierre Becken gefoult, soll danach, so hörte es der Schiedsrichter, seinen Gegenspieler ein „Du Arsch…“ zugerufen haben und wurde von ihm deshalb in der 59. Minute vom Platz gestellt. Karton für den Gegenspieler: Fehlanzeige!
Nun versuchten die Jenaer mit nur noch acht Feldspielern das Unentschieden über die Zeit zu bringen, was aber unmöglich war, denn den Siegtreffer schoss Zwickaus Schlicht in der 76. Minute. Die emotionale Reaktion von Volkan Ulic – der FCC-Trainer warf eine Pylone an die Stadionbande – ahndete der Schiedsrichter dann auch noch mit dem dritten Rot des Tages und verbannte den Trainer des FC Carl Zeiss auf die Tribüne.
Verfasst von: Redaktion
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