Thüringer Flüchtlingsrat: Ziel des Koalitionsvertrages nicht erreicht – Nur 150 statt 1.900 Flüchtlinge profitierten von Winterabschiebestopp
(JEZT / MDR) – Von dem von der neuen Thüringischen Landesregierung medienwirksam angekündigten Winterabschiebestopp für rund 1.900 Menschen haben im Freistaat nur etwas weniger als 10 % der Flüchtlinge profitiert. Das teilte das Migrationsministerium auf Anfrage von „MDR Thüringen“ mit, wie der Radiosender am Wochenende bekannt gab. Der Grund: die überwiegende Mehrheit der Asylbewerber hätte aus anderen Gründen nicht ausgewiesen werden dürfen, unter anderem wegen fehlender Ausweispapiere oder Erkrankungen.
Diese nüchterne Bilanz des Winterabschiebestopps bestätigte inzwischen auch der Thüringer Flüchtlingsrat e.V, merkte aber an: „Die Schutzfrist ist als ein erster wichtiger Schritt für eine menschlichere Flüchtlingspolitik zu sehen„, wie es Vereinssprecherin Juliane Kemnitz in „MDR Thüringen“ ausdrückte. Dennoch seien die im Rot-Rot-Grünen Koalitionsvertrag genannten Ziele, nach den Worten von Kemnitz, bei weitem nicht erreicht worden. Dies sei enttäuschend, so die Sprecherin.
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