„Von der Theologin zur Medizinerin“: Christine Alder-Bächer nimmt nach zehn Jahren Abschied vom UKJ als Seelsorgerin und arbeitet nun als Ärztin in Weimarer Klinikum
Mehr als zehn Jahre liegen nun hinter Christine Alder-Bächer (Foto), in denen sie als Seelsorgerin am Universitätsklinikum Jena (UKJ) Patienten, Angehörigen und Mitarbeitern zugehört, in schweren Situationen beigestanden und zu gut besuchten Andachten in der Psychiatrie eingeladen hat. Ab Mai wird sie als Ärztin in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Sophien- und Hufeland-Klinikums in Weimar tätig sein.
„Wie unsere Patientinnen und Patienten sind auch wir sehr froh, auf eine so engagierte Seelsorge am Klinikum bauen zu können. Denn wir wissen genau, dass neben dem Körper auch die Seele gesund werden muss, damit Patienten vollständig genesen“, so würdigte Dr. Jens Maschmann, Medizinischer Vorstand am UKJ, den langjährigen Einsatz von Christine Alder-Bächer am Klinikum bei ihrem Verabschiedungsgottesdienst in der Friedenskirche Jena.
Seit 2004 ist die ausgebildete Krankenschwester sowie studierte Theologin und Medizinerin Seelsorgerin am UKJ und hat das gesamte Spektrum des UKJ kennengelernt. Zunächst war Christine Alder-Bächer in Lobeda für die Klinik für Innere Medizin zuständig und wechselte dann zu den Kliniken der Innenstadt. Mit Freude und Dankbarkeit blickt sie auf viele Projekte zurück, die von ihr initiiert und vom Team der Klinikseelsorge aufgenommen und unterstützt wurden. Neben dem Tränenbuch, das den Angehörigen von Verstorbenen in der Kapelle zugänglich ist, dem jährlich erscheinenden Adventsbrief zur Weihnachtszeit, der einen Überblick über die Chorauftritte auf den Stationen des Klinikums bietet und dem neuen E-Piano auf Station 5 der Psychiatrie geht auch die Gründung der „Grünen Damen und Herren“ als ehrenamtlicher Besuchsdienst der Klinikseelsorge auf ihre Initiative zurück. „Es ist wichtig gemeinsam Ideen und Projekte am UKJ zu veranlassen. Da uns Klinikseelsorgern genauso wie den Schwestern und Pflegern, den Psychologen, Ärzten und Mitarbeitern des Uniklinikums am Wohl der Patienten gelegen ist, arbeiten wir aktiv zusammen. Manchmal reicht es dabei auch schon aus, einfach Zeit zu haben und für die Patienten da zu sein, um sie dabei zu unterstützen, ihre eigenen Kräfte zu mobilisieren“, betont Christine Alder-Bächer.
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