Ministerpräsident Bodo Ramelow und viele andere Menschen verurteilen die rassistische Attacke von Jena
(JEZT / MDR / STADT JENA) – Nach dem Bekanntwerden der rassistischen Attacke auf drei ausländische Jugendliche, zwei davon Studierende der Ernst-Abbe-Hochschule, vorletzte Woche hat sich neben vielen anderen Menschen auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow erschüttert über den brutalen Angriff in Jena Lobeda-Ost gezeigt. Mit den Worten „Für braune Gewalt ist in Thüringen kein Platz“, ging er am Sonntag im Radiosender „MDR Thüringen“ mit den Tätern hart ins Gericht und versprach schnelle und vollständige Aufklärung. Außerdem sagte der Regierungschef, dass seine Anteilnahme den Opfern gelte.
Ebenso bestürzt wie Ramelow äußerte sich Jenas Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter, der in einer Presseerklärung sagte: „Das ist ein schlimmer Vorfall, den man nicht hinnehmen kann.“ Er rief die Jenaer dazu auf, „nach langen Jahren ohne ausländerfeindliche Übergriffe“ am kommenden Samstag deutlich Widerstand gegen eine angekündigte Demonstration von Neonazis zu leisten.
Sowohl in Dresden, in Pößneck wie auch in Altenburg hätten Jenaer in den vergangenen Jahren gezeigt, dass sie nicht gewillt sind, den Neonazis Raum zu lassen., so der OB. „Die Neonazis von der so genannten Europäischen Aktion Thüringen wollen am Samstag Stimmung machen gegen Ausländer und Flüchtlinge. Wir wollen ihnen klar und deutlich zeigen: Jena ist kein Ort für Neonazis!“, sagte das Stadtoberhaupt und fügte an: „Liebe Jenaerinnen und Jenaer, setzen sie ein deutliches Zeichen für ein demokratisches und weltoffenes Jena.“
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