„Jahresempfang mit Minister Tiefensee“ (Teil 2): Uniklinik Jena hat starken Zuwachs bei ambulanten Patienten – Baubeginn für zwei zusätzliche Pflegestationen des Neubaus

01.07.15 • JEZT AKTUELL, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu „Jahresempfang mit Minister Tiefensee“ (Teil 2): Uniklinik Jena hat starken Zuwachs bei ambulanten Patienten – Baubeginn für zwei zusätzliche Pflegestationen des Neubaus

JEZT - Zweigeschossiges Bettenhaus mit Platz für 72 Patienten - Foto © UKJ

Ein zweigeschossiges Bettenhaus mit Platz für 72 Patienten wird gegenüber dem aktuellen provisorischen Haupteingang in Richtung Drackendorfer Park errichtet – Visualisierung © UKJ / WTR Architekten.

[Fortsetzung – TEIL 1 findet man HIER] – Beim Jahreesampfang am 25.06.2015 wurde zudem festgestellt: Wirtschaftlich steht das Universitätsklinikum Jena (UKJ) auf einer soliden Basis: Trotz eines Anstieges der Personal- und Sachkosten in 2014 um rund 15 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr gelang es erneut, ein positives Jahresergebnis zu erzielen. 2014 wurden Geräte und Ausstattung für rd. 16 Millionen Euro angeschafft. Dazu zählen u.a. ein intraoperatives CT-Gerät, eine neue Angiografieanlage und ein vom Freistaat Thüringen gefördertes neue Superresolution-Mikroskop, das neue Maßstäbe in der Mikroskopie etabliert sowie ein neues 9,4 Tesla-Kleintier-MRT. Auch die Zahl der Beschäftigten stieg um 22 auf 4.151 („Vollkräfte“) und lag zum Jahresende bei insgesamt 4.609 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

In der zweiten Julihälfte starten zudem die Arbeiten für ein weiteres Projekt, das den zweiten Bauabschnitt ergänzen wird: Ein zweigeschossiges Bettenhaus mit Platz für 72 Patienten wird gegenüber dem aktuellen provisorischen Haupteingang in Richtung Drackendorfer Park errichtet. Damit reagiert das UKJ auf die gestiegene Anzahl der stationär versorgten Patienten und die hohe Auslastung der bestehenden Stationen. Zum Vergleich: Noch im Jahr 2008 waren es rund 2000 Patienten weniger pro Jahr. Insgesamt entsteht eine Gesamtnutzfläche von rund 3.150 Quadratmetern. Die Baukosten liegen bei rund 10,5 Millionen Euro und werden vom UKJ getragen, als Bauzeit werden zwölf Monate veranschlagt.

Nachdem 2014 bereits das neue Dienstleistungszentrum als „logistisches Herz“ des Klinikums in Betrieb genommen wurde und im November 2014 das Richtfest für den zweiten Bauabschnitt gefeiert werden konnte, läuft aktuell der Innenausbau in den verschiedenen Gebäudeteilen. „Gemeinsam mit dem Generalunternehmer konkretisieren wir nun die Fertigstellungstermine für den zweiten Bauabschnitt“, so Dr. Seidel-Kwem. Der zweite Bauabschnitt des UKJ zählt mit 50.000 Quadratmetern Nutzfläche zu den größten Klinikneubauten in Deutschland. Die Investitionskosten für das Bauprojekt belaufen sich auf 308 Millionen Euro. Im vergangenen Februar starteten die Bauarbeiten für das neue Parkhaus des UKJ in Lobeda. Dort finden 1.300 überdachte Stellplätze auf rund 8.600 Quadratmetern Grundfläche Platz. Die Fertigstellung des Parkhauses ist für Mitte 2016 geplant.

Abseits der Baustelle werden die Planungen für den Umzug und die Inbetriebnahme intensiviert: Dazu zählen eine Vielzahl von Projekten, etwa die komplette Erneuerung der Wäscheversorgung oder die Einführung eines modernen Patienten-Entertainments-Systems (Online-Nutzung, TV und Telefonie). Neue Wege geht das UKJ seit Oktober 2014 im Bereich der Pflegeausbildung: Zu diesem Zeitpunkt starteten die zwei neuen Studiengänge „Pflege“ und „Geburtshilfe/Hebammenkunde“. Das UKJ und die Ernst-Abbe-Hochschule bieten in einer Kooperation 20 Pflege- und 15 Hebammen-Studienplätze an. Innerhalb von vier Jahren können die Teilnehmer sowohl einen Berufsabschluss als auch einen international anerkannten Bachelor-Abschluss erwerben.

Das UKJ nimmt damit eine Vorreiterrolle ein: Es zählt zu den ersten Uniklinika in Deutschland, an denen ein solcher Bachelor-Studiengang etabliert wurde. Die neuen Studiengänge sind eine Antwort auf den medizinischen Fortschritt, durch den auch das Arbeitsfeld in den traditionellen Pflegeberufen immer komplexer wird. „Mit den beiden neuen Studiengängen passen wir die Berufs- und Kompetenzprofile den heutigen Anforderungen an die pflegerische Praxis an“, so Arne-Veronika Boock, Pflegedirektorin am UKJ.





Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

« »


JENAhoch2 | Omnichannel-Media für Stadt und Region