„R.I.P. Hajo Hoffman!“: Der Musiker aus der Band von Heinz Rudolf Kunze verstarb völlig unerwartet an einem Herzinfarkt
(JEZT / TOBY REITER) – Mit den Worten „Wir sind zutiefst schockiert, bestürzt und fassungslos! Vorgestern verließ viel zu zeitig ein Freund und grandioser Musiker die Bühnen dieser Welt! Wir trauern um Hajo Hoffmann – einen unserer Wegbegleiter und alten Räuberzivil-Musiker! Mach’s gut!“ versuchte dieser Tage der große Deutsch-Rockpoet Heinz Rudolf Kunze einen Verlust zu beschreiben, der ihn tief traf. Völlig überraschend verstarb am 2. August 2015 mit Hajo Hoffmann ein begnadeter Jazzmusiker (Spezialität: Violine, Mandoline, Ukulele), der seit vielen Jahren Mitglied in Kunzes Band „Räuberzivil“ war.
1958 in Hannover geboren erhielt er bis 1977 an der dortigen Musikschule Geigenunterricht und nahm bereits als Jugendlicher Jazzstudien bei Stéphane Grappelli und Zbigniew Seifert, bevor er an der Kölner Hochschule für Musik bei FJ Mayer und Jiggs Whigham Jazz studierte. Mehrere Jahre lang war Hajo Hofmann anschließend Dozent für Jazzvioline an der Musikhochschule Köln tätig.
Bereits 1984 gründete Hoffmann sein „Viomando“-Projekt, mit dem er schon in den 1980er Jahren Ethno-Jazz in Deutschland populär machte. Seit 1993 gab er Konzerten in Europa, sowie Nord- und Südamerika oder nahm PLatten u. a. mit Charlie Mariano, Paul Shigihara oder dem European Swing Trio auf oder spielte mit Jazz-Größen wie Dave Brubeck und Häns’che Weiss.
Ab 2008 wechselte er in das etwas rockigere Genre und spielte mit Heinz Rudolf Kunze in dessen Band „Räuberzivil“, spielte mit dieser Formation u.a. die Alben „Räuberzivil“ (2009) und „Hier rein da raus“ (2012) ein. Einen Tag nach einem Konzert der Jazz-All-Star-Band beim NDR-Sommerfest in Nordenham erlitt Hajo Hoffmann einem Herzinfarkt und verstarb an den Folgen.
Zum Tode von Hajo Hoffmann sendet ZONO Radio Jena am Sonntag, ab 22 Uhr eine Sondersendung, in der er noch einmal zu hören sein wird.
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