„Der Oberbürgermeister weiter unter Druck“: Staatsanwaltschaft Gera prüft den Vorwurf der Volksverhetzung!

29.09.15 • JEZT AKTUELL, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu „Der Oberbürgermeister weiter unter Druck“: Staatsanwaltschaft Gera prüft den Vorwurf der Volksverhetzung!

JEZT - OB Dr Schroeter 2013 bei der Kranzniederlegung am Gedenkstein am Heinrichsberg - Foto © Stadt Jena Glasser

OB Dr. Schröter 2013 bei der Kranzniederlegung am Gedenkstein am Heinrichsberg – Foto © Stadt Jena Glasser

(JEZT / TLZ) – Wie die Thüringische Landeszeitung berichtet, sieht sich Jenas Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter wegen seiner umstritten Äußerungen zu den Ursache der Flüchtlingsentwicklung nicht nur heftiger Kritik ausgesetzt. Jetzt seien, so berichtet die Zeitung in ihrem Jenaer Lokalteil, bei der Staatsanwaltschaft Gera gar Ermittlungen zum Vorwurf der Volksverhetzungwegen aufgenommen worden, nachdem Dr. Schröter von einem Mann aus Bayern angezeigt worden war.

Der Antragsteller aus Wertingen bei Augsburg sei Mitglied einer messianisch-jüdische Gemeinde, hieß es, und habe angekündigt, dass es weitere Anzeigen gegen Schröter geben werde. In der TLZ wird er mit den Worten:„Der Aufruf des Herrn Schröter hat klaren antisemitischen Charakter und ist nach meinem Empfinden eine deutliche Volksverhetzung!“ zitiert. Nach Auffassung des Antragstellers schade eine 2012 vom Jenaer Oberbürgermeister empfohlene Kennzeichnung israelischer Produkte pauschal dem gesamten jüdischen Volk und sogar den Palästinensern.

Weiter erklärte er: „Erst zwei Generationen vor meiner Zeit mussten meine Vorfahren ‚eine Kennzeichnung‘ tragen, man nannte es den gelben Stern.“. Eine Kennzeichnung der israelischen Produkte komme einer erneuten Kennzeichnung des jüdischen Volkes gleich, so der Mann.





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