Die Friedrich-Schiller-Universität Jena schließt heute ihr Studienzentrum für Fernstudenten in Erfurt
(JEZT / FSU) – Nach mehr als 45 Jahren schließt die Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) am heutigen Tag ihr Studienzentrum in Erfurt. Universitäts-Sprecher Axel Burchardt sagte, der Grund hierfür sei die Entscheidung der Fernuniversität Hagen, ihre aktuell rund 800 Thüringer Studenten nur noch in Leipzig betreuen zu lassen. Die Fernuni verzichte damit auf den einzigen Thüringer Standort; sie hatte das Studienzentrum Erfurt bereits 1969 gegründet und dort Fernstudenten mehrerer DDR-Hochschulen betreut.
Seit 1990 habe die FSU Jena als Dienstleister für die nordrhein-westfälische Hochschule das Studienzentrum betrieben. Die Fernuni habe Lehrmittel und Dozenten bezahlt, die Universität Jena und das Land Thüringen sich die Kosten für drei Teilzeitmitarbeiter und das Gebäude mit sieben Seminarräumen in der Erfurter Puschkinstraße geteilt. Fernstudenten konnten so in Erfurt Vorlesungen besuchen, Prüfungen ablegen und das Internet nutzen. Außerdem wurde eine Bibliothek mit rund 4.000 Bänden unterhalten.
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