„Das war doch mal was!“: Die Paradieskickerinnen ärgerten (wie versprochen) den Deutschen Meister!
(JEZT / FF USV) – Sie hatten versprochen, dass sie den Deutschen Meister aus München ärgern wollten und hielten gestern Nachmittag Wort. Die Paradieskickerinnen des FF USV Jena trotzten den bisher verlustpunktfreien Damen des FC Bayern München im Ernst-Abbe-Sportfeld ein ebenso leistungsgerechtes wie unerwartetes 1:1 (0:0) Unentschieden ab.
Das Spiel kontrollierten überwiegend die Gäste aus dem Süden. Sie erspielten sich zahlreiche Chancen, die die Jenaerinnen jedoch allesamt vereiteln konnten. Zittern mussten die 818 Zuschauerinnen und Zuschauern vor allem in der 20. Spielminute, als Sara Däbritz den Ball haarscharf am Tor vorbei ans Außennetz schoss. Nicht zuletzt war es Torfrau Stenia Michel, die den Kasten der Jenaerinnen bis zur Halbzeit mit guten Paraden sauber halten konnte.
Der aus Bayern-Sicht lang ersehnte Führungstreffer fiel in der 57. Spielminute. Mewis lief von links in den Strafraum und versenkte den Ball unhaltbar im rechten oberen Eck. Trotz des Rückstandes zeigte sich die Elf von Trainer Daniel Kraus weiterhin kämpferisch und genau zwanzig Minuten später egalisierte Julia Arnold durch einen abgefälschten Schuss mit ihrem Ausgleich die Führung. Durch geschicktes Verteidigen retteten die Jenaerinnen den Punkt anschließend über die Zeit.
„Wir mussten uns im Vergleich zum Essen-Spiel in der vergangenen Woche deutlich steigern“, analysierte ein sichtlich zufriedener FF-USV Trainer Daniel Kraus das Spiel im Anschluss. „Wir haben als Team gut zusammen gearbeitet und einmal mehr gezeigt, dass wir nicht nur guten Fußball, sondern auch mit Herz und Leidenschaft spielen. Klare Torchancen hatten wir sicher wenige, aber wir haben den FC Bayern 90 Minuten lang bearbeitet.“
Das Jenaer Unentschieden war der erste Punktverlust des FC Bayern München in der laufenden Saison; der FF USV Jena bleibt mit nun fünf Zählern in der Tabelle weiter auf dem achten Platz. Am kommenden Sonntag muss Jena nun auswärts gegen Hoffenheim ran. Die TSG steht derzeit auf Tabellenplatz vier, ist jedoch ein Gegner auf Augenhöhe, wie Daniel Kraus sagte.
Verfasst von: Redaktion
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