„Jeder vierte Jenaer Studienanfänger kommt aus dem Ausland“: Die FSU Jena legte die vorläufige Studierendenstatistik für das Wintersemester 2015/16 vor
Unzählige Fahrräder auf dem Campus am Ernst-Abbe-Platz – Foto © FSU Jena Jan-Peter Kasper
(JEZT / FSU) – Mit über 4.800 Erstsemestern ist die Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) in die Vorlesungszeit des Wintersemesters 2015/16 gestartet. Damit haben in etwa genauso viele junge Menschen an Thüringens größter Hochschule ein Studium aufgenommen, wie im vergangenen Jahr (WS 2014/15: 4.902). Besonders erfreulich sei, so unterstreicht Uni-Präsident Prof. Dr. Walter Rosenthal, dass die Zahl der internationalen Studierenden an der FSU erneut einen Höchststand erreicht. Über 2.200 Studierende kommen aus dem Ausland. Das entspricht einem Anteil von insgesamt 12 Prozent. Unter denjenigen, die das erste Mal an einer Hochschule eingeschrieben sind, stammt bereits jeder vierte Studierende an der FSU nicht aus Deutschland.
Die Gesamtzahl der Studierenden ist in diesem Semester dagegen mit über 18.200 weiterhin leicht rückläufig (Vorjahr: 18.836). „Dies ist unter anderem dadurch bedingt, dass sich die Studiendauer durch das Auslaufen der alten Diplom- und Magisterstudiengänge insgesamt verringert hat“, erläutert Studiendezernentin Prof. Dr. Eva Schmitt-Rodermund. Denn nicht jeder Bachelorabsolvent beginne auch ein Masterstudium. Der Trend sinkender Studierendenzahlen sei zudem überall in Deutschland festzustellen. „Dass wir derzeit nicht solch starke Einbrüche zu verzeichnen haben, wie sie in einigen anderen Bundesländern zu beobachten sind, spricht weiterhin für die Attraktivität der FSU“, so Schmitt-Rodermund.
Entgegen dem Trend ist die Zahl der Studienanfänger in einigen Fächern sogar deutlich gestiegen. Als besonders beliebt haben sich in diesem Jahr die Lehramtsstudiengänge erwiesen, in denen es deutliche Zuwächse gab. So ist die Zahl der Erstsemester für das Lehramt Gymnasium um mehr als ein Drittel angewachsen: 428 Studierende haben in diesem Semester ein solches Studium aufgenommen (Vorjahr: 313). Neben einer bestmöglichen Ausbildung nach dem „Jenaer Modell der Lehrerbildung“ bieten sich für die künftigen Absolventen auch ausgezeichnete Berufsperspektiven im Land. Da eine Einschreibung noch bis Ende des Monats möglich ist, werden sich die endgültigen Studierendenzahlen in der kommenden Woche voraussichtlich noch leicht verändern.
Verfasst von: Redaktion
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