Heute in vier Wochen ist offizielle Eröffnung: Das neue Gefahrenabwehrzentrum Am Anger 28 ist dann Jenas modernstes Verwaltungsgebäude

13.11.15 • JEZT AKTUELL, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu Heute in vier Wochen ist offizielle Eröffnung: Das neue Gefahrenabwehrzentrum Am Anger 28 ist dann Jenas modernstes Verwaltungsgebäude

JEZT - Blick aus dem Damenviertel auf das neue Gefahrenabwehrzentrum - Foto © MediaPool Jena

Blick aus dem Damenviertel auf das neue Gefahrenabwehrzentrum – Foto © MediaPool Jena

(JEZT / STADT JENA) – Mit Baukosten von knapp 23 Millionen Euro war und ist das neue Jenaer Gefahrenabwehrzentrum (GAZ) Am Anger 28 ein ganz erheblicher Brocken für den städtischen Haushalt, über den wir bereits im Jahre 2013 HIER und DORT in unseren „Lichtstadt News“ berichteten. Trotzdem war die Entscheidung, die der Jenaer Stadtrat am 14. November 2012 getroffen hatte eine pure Notwendigkeit und keinesfalls ein „neues Millonengrab“, wie es Jenapolis 2013 im später wieder gelöschten Tobias-Netzbandt-Artikel „Steuergeld-Verschwender hinter Gitter“ titulierte; ein Grab, an dem bereits „geschaufelt“ werde, so Netzbandt, noch bevor das Fundament stehe.

Frank Döbert von der Ostthüringer Zeitung hingegen sah das Ganze schon damals realistischer und schrieb seinerzeit u. a. dass sich der Vorteil des neuen GAZ auch am Gebäude Löbdergraben 12 zeige, in dem sich der Bürgerservice befindet. Wenn die Finanzen dort auszögen, könne das große, aber sanierungsbedürftige Gebäude vermietet werden, das Gebäude des Ordnungsamtes ebenso. Den Aufwendugen gegenzurechnen sei, so berichtete es Döbert seinerzeit, der Vorzug, dass mit dem Auszug der Feuerwehr ein ganzes Areal zwischen Saalbahnhof und Anger liegend grundlegend umgestaltet werden könne. Resümee: Das Gefahrenabwehrzentrum sei „ein innerstädtisches Filetstück“ in zumeist ­kommunalem Besitz, dem eine große Zukunft bevor stehe, so der OTZ-Journalist in seinem Artikel.

JEZT - Das neue Gefahrenabwehrzentrum in Jena - Architekturzeichnung © Stadt Jena KIJ

Das neue Gefahrenabwehrzentrum in Jena – Architekturzeichnung © Stadt Jena KIJ

Und Döbert hatte recht: früher oder später wäre die Maßnahme ohnehin auf die Stadt Jena zugerollt, der Berufsfeuerwehr, der Leitstelle für die Freiwilligen Feuerwehren und den Kassenärztlichen Notdienst sowie dem Rettungsdienst Am Anger 26 eine neue Heimstatt zu geben. Die alten Gebäude und Baracken waren verschlissen und hielten, so die übereinstimmende Meinung des Stadtrats wie der Feuerwehr, heutigen Standards für eine Berufsfeuerwehr und einen Rettungsdienst nicht mehr stand.
Und für den GAZ-Neubau bot sich die große Brachfläche gegenüber dem bisherigen Feuerwehrstandort geradezu an. Diese war mit zwei, noch aus DDR-Zeiten stammenden, Verkaufsbaracken bebaut und lag zudem direkt neben dem Gebäudekomplex der Polizeiinspektion Jena. Die ideale räumliche Nähe zwischen Feuerwehr, Rettungsleitdienst und Polizeiinspektion Jena sprach geradezu für eine gemeinsame Nutzung der Fläche durch Stadt und Polizei in einem neu zu errichtenden Gefahrenabwehrzentrum.
JEZT - Panoramafoto vom Bau des neuen Gefahrenabwehrzentrums in Jena aus dem August 2013 - Foto © Mediapool Jena

Panoramafoto vom Bau des neuen Gefahrenabwehrzentrums in Jena aus dem August 2013 – Foto © Mediapool Jena

Bis in den Dezember hinein ziehen nun die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dezernates II / Finanzen, Sicherheit & Bürgerservice der Stadtverwaltung in den roten Gebäudekomplex ein, so Ende nächster Woche der Fachdienst Verkehrsorganisation. Ab Mittwoch, dem 25.11.2015, wird der Fachdienst Verkehrsorganisation dann im neuen Objekt erreichbar sein. Die Telefonnummern und Mail-Adressen werden beibehalten; Besucher des Hauses können auf dem gegenüber liegenden Parkplatz Am Anger parken. Auch die Sprechzeiten bleiben bestehen. Nicht vor Anfang 2016 wird der Technik-Einbau abgeschlossen sein, da die Rettungsleitstelle erst im Frühjahr 2016 in Betrieb gehen soll. Die offizielle Einweihung des GAZ wird jedoch schon am 11.12.2015 gefeiert.





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