FF USV Jena verliert hart umkämpftes Spiel gegen den Champions-League-Sieger mit 4:5
(JEZT / FF USV) – Der FF USV Jena kassierte trotz starker Leistung gegen den amtierenden Champions-League-Sieger 1. FFC Frankfurt eine 4:5 (1:1) Niederlage. Dabei kamen die Jenaerinnen gut ins Spiel und konnten schon in der fünften Spielminute in Führung gehen. Nachdem die Frankfurter Torhüterin Julia Arnolds Schuss von rechts nur nach vorne abwehren kann, setzte Lucie Vonkova nach und staubte gekonnt zum 1:0 ab. In der Folge blieb es ein offenes und umkämpftes Spiel. Julia Arnold hatte in der 16. Spielminute sogar das 2:0 auf dem Fuß. Ihr Schuss aus Nahdistanz rollte nur Haarscharf am linken Pfosten vorbei. Auch die Frankfurterinnen kamen gefährlich vor das Jenaer Tor und sorgten vor allem bei Eckbällen für Torgefahr. So erzielte Mandy Islacker in der 23. Spielminute den 1:1 Ausgleich, als Sie aus acht Meter Torentfernung ins linke untere Eck traf. So ging es auch in die Pause, ohne dass damit zurechnen war, das in den zweiten 45 Minuten noch ganze sieben Tore fallen würden.
In der 54. Spielminute brachte Jenas Spielführerin Iva Landeka den FF USV erneut in Führung. Nach feiner Vorarbeit von Claudia van den Heiligenberg spitzelte die kroatische Nationalspielerin den Ball gekonnt an Frankfurts Torhüterin Kremer vorbei zum umjubelten 2:1. Die Gäste, die noch vergangenen Mittwoch 120 Minuten in der Champions League bestreiten mussten, bewiesen Kampfgeist, scheiterten jedoch ein ums andere Mal. Den erneuten Ausgleich erzielte Nationalspielerin Dzsenifer Marozsán in der 70. Spielminute. Noch waren zwanzig Minuten zu spielen, in denen fünf Tore fallen sollten. Hierzu lieferten sich die beiden Mannschaften einen offenen Schlagabtausch.
Nach einem Foul der Gäste zeigte die Unparteiische auf den Elfmeterpunkt. Iva Landeka verwandelte den Strafschuss mit einem beherzten Schuss in die linke obere Ecke (77.) zur 3:2-Führung der Paradieskickerinnen. In der 80. Minute war es wieder Marozsán die durch einen Distanzschuss ausgleichen konnte. Nur eine Minute später erhöhte Kerstin Garefrekes auf 4:3 für Frankfurt (81.). Trotz Rückstand bewies der FF USV Jena Nervenstärke und erspielte sich sechs Minuten vor Abpfiff erneut den Ausgleich durch einen schönen Schuss von Ivana Rudelic ins linke untere Eck und es stand 4:4.
Letztendlich hatte die Mannschaft von Trainer Colin Bell das Glück auf seiner Seite und konnte in der Nachspielzeit das Spiel mit 5:4 glücklich für sich entscheiden. Das war bitter für Jenas Spielerinnen und deren Trainer Daniel Kraus: „Wer Moral beweist und kurz vor Schluss das 5:4 erzielt, der hat verdient gewonnen. Wir hatten Probleme mit den Zweikämpfen und einige Spielerinnen waren zu weit weg von dem, was sie eigentlich leisten können. Am Ende haben wir verpasst den Ball zu halten. Auch wenn das heute ein bitterer Tag für uns ist, gewinnen und verlieren wir gemeinsam.“
« Der „ZONO Radio Jena“ Programmtipp für Sonntag, den 22.11.2015 „Das Leben ist ein Selfie“ – Der gnadenlose Faktencheck von Jenareporterin Jane Napoli (Teil 6) »