„Das Leben ist ein Selfie“ – Der gnadenlose Faktencheck von Jenareporterin Jane Napoli (Teil 8)
Gestern ist es mir gelungen, Einblick in die geheimen Tagebücher von Beate Zschäpe zu bekommen und siehe da: die Frau hat noch viel mehr zu berichten, als sie vor Gericht ausgesagt hat. Hier zehn neue harte Fakten:
1.) Beate Zschäpe erlebte ihren ersten Schock im Untergrund, als sie feststellen musste, dass ihre geliebten Katzen Göring und Hess nicht reinrassig sind
2.) Zschäpe ist sich sicher: Adolf Hitler war kein Nazi (jedenfalls hatten die beim Verfassungsschutz gar keine Akten über ihn)
3.) Beate Zschäpe dachte bis zu letzt, „NSU“ wäre die Abkürzung für „Nette Sanfte Uwes“
4.) Als Zschäpe nach Hause kam und ihre beiden Uwes beim Hetzen über Ausländer, Biersaufen und alte Lieder grölen erwischte, dachte sie, die „Netten Sanften Uwes“ wären der CSU beigetreten
5.) Zschäpe tobt: Einen Satz hatten ihre Rechtsanwälte eigenmächtig aus den 53 Seiten herausgestrichen. Er lautete: „Ich würde mich auch gerne bei den Mordopfern entschuldigen, aber wenn die nicht hier sind…“
6.) Beate Zschäpe gibt zu, erst während ihrer Flucht durch die Presse alles erfahren zu haben
7.) Zschäpe beschäftigt nur Rechtsanwälte – Linksanwälte kann sie nicht ab
8.) 2009 gab es eine echte Krise im Hause „NSU“: Beate Zschäpe weigerte sich damals eine Woche lang, die Panzerfäuste abzustauben. Da gab es Liebesentzug und sie schrieb in ihr Tagebuch: „Wie konnte ich nur so blöd sein!“
9.) Als sie die Fotos eines „NSU“-Opfers sah, dachte Zschäpe: Das darf doch nicht wahr sein. So einen grausigen Selbstmord will man den Uwes in die Schuhe schieben?
10.) Beate Zschäpe ist sauer auf Natascha Kampusch, dass die „so ein Faß“ aus ihren acht Jahren Gefangenschaft gemacht hat. Schließlich war Zschäpe fast 14 Jahre lang gefangen und dann auch gleich noch von zwei Männern.
Eure
Jane Napoli
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