„Marode Wasserleitungen“: Großeinsätze der Feuerwehr am Wochenende – Forstweg wegen Unterspülung der Fahrbahn voll gesperrt
(JEZT / FEUERWEHR / POLIZEI) – Großeinsätze hielten die Jenaer Berufsfeuerwehr und die Stadtwerke am Samstag auf Trab. Kurz vor 9 Uhr gab es Alarm, weil im Bereich des Forstweges eine 600er-Hauptwasserleitung gerissen war. Die Polizei musste den Forstweg und Teile der Nebenstraßen absperren, da erhebliche Mengen an Wasser, Geröll und Schlamm durch die Straßen gelaufen waren. Die Polizei forderte Autobesitzer auf, ihre Fahrzeuge aus dem Haveriebereich wegzufahren. In Folge des Rohrbruchs lief der Hochbehälter Schweizer Höhe leer, der rund 600.000 Liter Trinkwasser gefasst hatte.
In drei Häusern des Jenaer Südviertels liefen Samstag Vormittag aufgrund der Haverie die Keller voll Wasser, die Feuerwehr pumpte sie leer. Die Situation sei im Laufe des Tages angespannt gewesen, berichtete Wilfried Schau, Einsatzleiter und Brandamtmann bei der Berufsfeuerwehr Jena der Ostthüringer Zeitung, denn im Stadtgebiet gab es am Samstag in Winzerla und Jena-Nord gleich noch zwei weitere Rohrbrüche, wobei neben der Berufsfeuerwehr auch die Freiwillige Feuerwehr Lichtenhain in den Einsatz musste.
Wie die Stadtwerke Jena berichteten, seien von dem Rohrbruch im Forstweg wohl mehr als 500 Kunden des Jenaer Südviertels betroffen gewesen. Durch Umschaltungen im Netz sei es gelungen, alle Kunden bis zum Samstag Mittag wieder zu versorgen. Hierunter seien auch ein Kinder- und ein Altenheim gefallen. Die notwendigen Reparaturarbeiten habe der Havariedienst der Stadtwerke Jena Energie aufgenommen hieß es. Die weiteren Rohrbrüchen seien in der Scharnhorstraße/Ecke Camburger Straße und in der Schroedingerstraße/Ecke Hugo-Schrade-Straße aufgetreten; diese Defekte konnten kurzfristig behoben werden. Der Forstweg jedoch muss nach Polizeiangaben bis auf weiteres voll gesperrt bleiben, da rings um den Rohrbruch die Fahrbahn unterspült sei.
Bereits in den vergangenen Tagen war es in Jena-Nord zu ähnlichen und teilweise erheblichen Havarien gekommen.
Verfasst von: Redaktion
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