„Verdienter Überraschungssieg“: Die Spielerinnen des FF USV Jena gewinnen auswärts gegen DFB-Pokal-Sieger Wolfsburg
(JEZT / FF USV) – Man sollte seinen Gegner niemals unterschätzen. Das musste im letzten Spiel vor der Winterpause der VfL Wolfburg, amtierender DFB-Pokal-Sieger und Verfolger des Tabellenführers FC Bayern München in der Allianz-Frauen-Fußball-Bundesliga, schmerzhaft erkennen. Des einen Leid ist aber des anderen Freud und in diesem Fall waren die Spielerinnen des FF USV Jena die glücklichen Sieger einer Partie, in der die Wölfinnen zuhause ihrer Favoritenrolle in keiner Weise gerecht werden konnten.
Lucie Vonkova schockte die Heimmannschaft mit ihrem Treffer bereits in der elften Minute. Jenas tschechische Stürmerin sprang beim Abschlag der gegnerischen Torhüterin in deren Schussfeld und beförderte so den Ball nach deren Patzer ins Wolfsburger Netz. Der VfL konnte sich anschließend zwar zahlreiche Chancen erspielen, von denen jedoch keine zum Anschlusstreffer führte. Eine knappe Viertelstunde nach Beginn der zweiten Halbzeit erhöhte Amber Hern in der 57. Minute mit einem Distanzschuss der Marke Traumtor ins linke obere Eck sogar auf 2:0 für die Thüringer Gäste. Damit war das letzte Wort in dieser Begegnung jedoch noch nicht gesprochen.
Nach einem Foul im Strafraum trat Nationalspielerin Lena Goeßling zum Strafstoß an und versenkte den Ball im Jenaer Tor zum 1:2 (66.). Torhüterin Stenia Michel hatte die Ecke zwar geahnt, konnte den gut platzierten Schuss jedoch nicht abwehren. Trotz des Gegentors ließ sich die Mannschaft von Trainer Daniel Kraus die Führung aber in den folgenden 25 Minuten nicht mehr nehmen und fuhr so den dritten Sieg der laufenden Saison ein. Mit 13 Punkten und dem neunten Tabellenplatz hat der FF USV endlich sechs Punkte Abstand zu den Abstiegsplätzen und kann nach der Winterpause an den Erfolg in Wolfsburg anknüpfen.
Für den FF USV Jena spielten: Michel, Percival, Melhado, Breitenbach, Hearn, Da Silva (90. Sedlackova), Vonkova (83. Weiß), Landeka, van den Heiligenberg, Rudelic und Arnold.
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