Polizeibericht: Gleich mehrere Fahrer waren unter Drogen und Alkohol unterwegs / Handgreiflichkeiten im Saale-Holzland
Streifenwagen, Polizist, Polizeikeule – Abbildung © DPolG
In der Nacht vom Samstag (02.01.16) zum Sonntag hatte es die Jenaer Polizei gleich mit mehreren Fahrer zu tun, die sich nicht vorschriftsmäßig im Straßenverkehr verhielten. So wurde kurz vor Mitternacht ein 36-Jähriger mit seinem Pkw Audi in der Drackendorfer Straße angehalten, der ohne Fahrerlaubnis unterwegs war. Gegen ihn wird Anzeige wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis erstattet.
Ebenfalls in der Drackendorfer Straße nur eine halbe Stunde später geriet ein 19-Jähriger als Fahrer eines Pkw Peugeot in die Verkehrskontrolle, der nach einem Drogentest unter dem Einfluss von Cannabis stand. Im Rahmen der Personenkontrolle konnte zudem noch eine geringe Menge Cannabis aufgefunden werden. Der junge Mann wurde zur Blutentnahme ins Klinikum gebracht.
Nachdem die Polizisten diesen Einsatz beendet hatten und vom Gelände des Klinikums fuhren, fiel ihnen ein Pkw Citroen auf, der in der Richard- Zimmermann-Straße angehalten werden konnte. Der 28-jährige Fahrer absolvierte den Alkoholtest mit einem Wert von 1,52 Promille, so dass die Kollegen erneut die Klinik aufsuchten, um auch diesen jungen Mann einer Blutentnahme zu unterziehen. Zudem wurde der Führerschein sichergestellt und eine Anzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr gefertigt.
Nur wenige Stunden später begaben sich die Polizeikollegen abermals in die Klinik. Dieses Mal mit einem 41-Jährigen, der als Fahrer eines VW-Transporters mutmaßlich unter dem Einfluss von Amphetaminen stand. Ob dieser Verdacht bestätigt werden kann, wird die Untersuchung des Blutes zeigen. Eine solche Tat stellt einen Verstoß gegen das Straßenverkehrsgesetz dar, der in der Regel mit 500 Euro, Punkten in Flensburg und einem Monat Fahrverbot geahndet wird.
Die Polizei im Saale-Holzland-Kreis musste zum Jahreswechsel dagegen in Eisenberg, Hermsdorf und Kahla zahlreiche körperliche Auseinandersetzungen schlichten und Anzeigen aufnehmen. So kam es am Silvestertag (31.12.2016) gegen 20 Uhr in Eisenberg zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Grund hierfür war eine Engstelle in der Eisenberger Innenstadt, teilt die Polizei mit. Dabei fuhr ein Pkw verkehrsbedingt sehr nahe an einer Personengruppe vorbei. Ein 24-Jähriger fühlte sich dabei anscheinend bedrängt und schlug mit einem Holzstiel einer Silvesterrakete gegen das Auto. Der daraus entstandene Streit eskalierte, so dass ein 31- jähriger Fahrzeuginsasse durch den 24-Jährigen mehrfach brutal geschlagen wurde. Der Verletzte musste im Anschluss mit Verdacht auf Jochbeinbruch in einem Krankenhaus behandelt werden. Gegen den 24-Jährigen wurde eine Anzeige wegen Körperverletzung erstattet.
In Hermsdorf wurde die Polizei am Silvesterabend gegen 23 Uhr zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen einem 24-jährigen Mann und einer 34- jährigen Frau gerufen. Dort war ein Streit zwischen dem Pärchen eskaliert, wobei der Lebensgefährte auf die Frau einschlug, diese wiederum fügte dem Mann im Handgemenge Bisswunden zu. Beide stark alkoholisierten Personen zeigten sich gegenseitig bei der Polizei wegen Körperverletzung an. Zudem wurde ein unbeteiligter 30-jähriger Zeuge, der durch den lautstarken Streit alarmiert worden war und schlichtend eingreifen wollte, von dem 24-jährigen Mann ebenfalls mehrfach geschlagen und leicht verletzt. Die während der Prügelei anwesenden 5- und 10-jährigen Kinder der Frau wurden noch am selben Abend an deren Onkel übergeben. Eine Prüfung der Lebensumstände durch das Jugendamt wurde von der Polizei veranlasst.
Gegen 4.30 Uhr am Neujahrstag (01.01.2016) gerieten in der Eisenberger Fabrikstraße ein 25-jähriger Mann mit einer 43-jährigen Frau aneinander. Der Mann prügelte die Frau zu Boden, so dass sie mit dem Kopf auf den Asphalt schlug. Der zufällig hinzu kommende 40-jährige Ex-Freund der Frau schlug wiederum den jungen Mann nieder und hielt diesen bis zum Eintreffen der Polizei fest. Alle Beteiligten hatten Atemalkoholwerte zwischen 1,3 und 1,8 Promille. Die Frau musste zur Untersuchung ins Klinikum gebracht werden. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.
Schließlich ist noch aus Kahla zu vermelden, dass es dort an Neujahr, kurz nach dem Jahreswechsel, einen Polizeieinsatz gab, weil im Rahmen einer Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen Silvesterraketen von mehreren jungen Männern in Richtung der anderen Personengruppe gefeuert worden war. Noch vor Eintreffen der Polizei kam es zunächst zu verbalen Auseinandersetzungen, in deren Folge ein 41-Jähriger eine Schreckschusswaffe zog und damit einen 20-Jährigen bedrohte. Durch die Polizei konnte die Waffe sichergestellt und alle Beteiligten namentlich ermittelt werden. Da der 41-Jährige nicht die erforderliche Erlaubnis zum Führen dieser Schreckschusswaffe besitzt, wurde zusätzlich zu der Bedrohung ein Strafverfahren wegen Verstoß gegen das Waffengesetz eingeleitet. Dazu gab es später eine Anzeige wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung.
Verfasst von: Polizei Jena
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