„Größter Kongress seiner Art in Mitteldeutschland“: Am Wochenende lädt das Uniklinikum zum 11. Neujahrs-Symposium der Jenaer Frauenklinik ein
Ob Brustkrebs, Eierstock- oder Gebärmutterhalskrebs, etwa 100.000 Frauen werden jährlich in Deutschland mit der Diagnose „Krebs“ konfrontiert. Aktuelle Entwicklungen in Vorsorge, Diagnose und Therapie verbessern jedoch die Heilungschancen bei gynäkologischen Krebserkrankungen stetig.
Etwa 200 Gynäkologen, internistische Onkologen und Allgemeinmediziner aus Thüringen und den benachbarten Bundesländern tauschen sich am 17. Januar 2016 beim Neujahrs-Symposium über die neuesten, internationalen Erkenntnisse in der Behandlung von Tumoren der Frau aus. Die Klinik für Frauenheilkunde am Universitätsklinikum Jena (UKJ) richtet den Kongress bereits zum elften Mal zusammen mit dem UniversitätsTumorCentrum aus. Niedergelassene Ärzte, Klinikärzte und insbesondere junge ärztliche Kollegen sind hierzu eingeladen. Es ist der größte Kongress seiner Art in Mitteldeutschland.
„Mit dieser Veranstaltung möchten wir über Entwicklungen hin zu einer neuen Präzisionsmedizin in der Früherkennung und der operativen sowie medikamentösen Therapie der häufigen Frauen-Tumorerkrankungen informieren“, so Prof. Dr. Ingo Runnebaum, Direktor der Frauenklinik am UKJ. „Die renommierten Experten stellen in drei Themenblöcken die neuesten Erkenntnisse zu Genitalkarzinomen, Mammakarzinomen und der molekularen Diagnostik vor“, erklärt Runnebaum.
In jedem Themenblock können die Teilnehmer selbst mittels einer elektronischen TED-Abstimmung über die besprochenen Themen abstimmen. Praxisrelevante Ergebnisse des Kongresses der European Society of Gynaecological Oncology in Nizza und des jährlich im Dezember in den USA stattfindenden San Antonio Breast Cancer Symposiums werden vom Jenaer Team und den Gästen vorgestellt. Die Experten thematisieren Fruchbarkeitserhalt, familiären Brust- und Eierstockkrebs, die individualisierte post-operative Nachsorge bei Tumorerkrankungen und Tests zur Früherkennung von Brustkrebs.
Traditionell findet am Vortag des Neujahressymposiums, am 16. Januar, ein Kolposkopie- und Dysplasie-Basiskurs statt. Dieser führt zum offiziell anerkannten Diplom der Arbeitsgemeinschaft Zervixpathologie und Kolposkopie. Teilnehmer, die zusätzlich den Fortgeschrittenen-Kurs im Sommer 2016 in Jena absolvieren, erhalten das für Dysplasie-Einheiten- und Zentren erforderliche Qualitätszertifikat. Die Frauenklinik in Jena ist das erste zertifizierte Dyplasie-Zentrum und die erste zertifizierte Dyplasie-Einheit in Deutschland.
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