„Robin Krauße steigt auf!“: Jenas Mittelfeld-Ass verlässt den FC Carl Zeiss und wechselt in die 2. Bundesliga zu Stefan Effenberg
(JEZT / FCC) – Der 21-jährige FCC-Mittelfeldspieler Robin Krauße hat am gestrigen Morgen das Trainingscamp des FC Carl Zeiss in der Türkei verlassen und wird zukünftig seine Fußballschuhe für den von Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg gecoachten SC Paderborn schnüren. Beim FC Carl Zeiss Jena ist man natürlich betroffen, einen wertvollen Spieler zu verlieren, freut sich aber auch für Robin Krauße, der erst im Sommer des letzten Jahres vom FC Hansa Rostock zurück zu seinem Heimatverein an die Saale wechselte und nun die Chance auf die 2. Bundesliga erhielt.
FCC-Trainer Volkan Uluc: „Natürlich sind wir traurig, einen Spieler aber vor allen Dingen auch Menschen wie Robin verabschieden zu müssen. Aber wir sind auch stolz darauf, dass er diesen Weg gehen kann. Das ist ein Verdienst von Robin – aber auch unseres Vereins. Der Weg, den Robin mit uns gegangen ist, ist auch Ansporn für die jungen Spieler und zugleich Bestätigung unserer Arbeit. Unsere Aufgabe ist es, Spieler besser zu machen und zu entwickeln. Wir wünschen Robin für die Zukunft alles Gute und hoffen, dass er auf ein Team trifft, das es ihm ermöglicht, stark zu sein – so wie es hier in Jena war.“
Für Robin Krauße, der in Rudolstadt geboren wurde und in der Nachwuchsabteilung des FC Carl Zeiss Jena das Fußballspielen erlernte: „Es war für mich ein extrem emotionaler Moment, als ich mich gestern von der Mannschaft, den Trainern und Verantwortlichen verabschiedete, denen ich viel zu verdanken habe. Das Angebot aus Paderborn, in der 2. Bundesliga spielen zu können, ist für mich – dafür bin ich Fußballer geworden – eine Riesenchance. Dafür, dass ich diese erhalte, bin ich dem FCC sehr dankbar. Damit meine ich die Mannschaft, die mich stark gemacht hat, die Fans, die mich unterstützt haben, und die Verantwortlichen, die trotz meines laufenden Vertrages mir hier keine Steine in den Weg gelegt haben.“ Robin Kraußes Vertrag wurde erst im Dezember bis zum Sommer 2019 verlängert, was dem FC Carl Zeiss Jena nun einen erheblichen Transfererlös sichert.
Vereinspräsident Lutz Lindemann: „Wir haben sehr früh vom Interesse anderer Vereine erfahren und gemeinsam mit Robin, der sich hier absolut fair verhalten hat, den Vertrag verlängert, um ihn an uns zu binden bzw. zu vermeiden, dass er bei einem sich konkretisierenden Angebot ablösefrei gehen kann. Wir sind stolz auf Robin und wünschen ihm alles Gute. Es ist sportlich wie menschlich ohne Zweifel ein Verlust. Aber wir haben gesehen, dass wir ihn auffangen können. Wir haben eine starke, intakte Mannschaft.“
Von einem Abrücken sportlicher Ziele will man beim FC Carl Zeiss Jena also nichts wissen. Volkan Uluc: „Im Gegenteil! Wir nehmen es als Motivation, und wir haben es auch Robin versprochen. Zudem haben wir uns mit Bedi Buval, Tom Nattermann und Sven Reimann verstärken können. Wir haben erst jetzt im Test gegen Timisoara gesehen, dass uns um unsere Mannschaft auch ohne Robin nicht bange sein muss.“ FCC-Geschäftsführer Chris Förster: „Auch wenn der Wechsel Robins für unseren FCC wirtschaftlich lukrativ ist, so war diese Entscheidung in erster Linie davon getrieben, einem jungen Spieler wie Robin, bei dieser für ihn tollen und vielleicht einmaligen Chance, keine Steine in den Weg zu legen. Ich wünsche Robin, dass sich seine Ziele erfüllen, und uns, dass er vielleicht noch einmal höherklassig für unseren FCC seine Fußballschuhe schnüren wird.“
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