„Mund abgewischt und weiter gekämpft!“: Das starke Dutzend von Science City Jena bleibt zu Hause ungeschlagen
(JEZT / SCIENCE CITY) – Mit einem 78:59-Sieg gegen die MLP Academics Heidelberg präsentierte sich Science City Jena am Sonntagabend in der Sparkassen-Arena gut erholt von der am Freitag kassierten Niederlage bei Rasta Vechta. Das Harmsen-Team rehabilitierte sich vor 2.450 Zuschauern bei den Gästen aus Baden-Württemberg, dominierte das um die Playoffs kämpfende Team von Coach Frenkie Ignjatovic mit einer weitestgehend souveränen Leistung.
Während Science City Jena am Freitagabend beim neuen Tabellenführer aus Vechta mit 74:79 unterlag, dem favorisierten Aufstiegsanwärter einen großen Kampf bot und sich erst auf der Ziellinie geschlagen geben musste, lagen keine 48 Stunden zwischen dem nächsten Auftritt im Jena-Burgau. Dennoch zeigten sich die Saalestädter fit genug, um die Academics aus Heidelberg bereits zum Auftakt der Partie auf Distanz zu halten. Mit einem 15:0-Fabelstart gelang es Science City frühzeitig die am Freitag nach zweifacher Verlängerung gegen Baunach unterlegenen Heidelberger zu entnerven. Bis zur Viertelpause war Science City auf 28:15, bevor die Gäste kurzzeitig ihren Rhythmus fanden. Die Saalestädter konterten die vermeintliche Aufholjagd der Academics jedoch trocken, setzten sich bis zur Halbzeitpause auf 52:29 ab. Lars Wendt setzte zwei Sekunden vor der Sirene den Schlusspunkt einer offensiv bärenstarken Vorstellung.
Auch nach der Rückkehr auf das Parkett blieben die Ostthüringer das spielbestimmende Team. Kontinuierlich den Druck erhöhend konservierte Science City die Führung, fand in den Momenten in denen die Führung zu schmelzen drohte, die richtigen Antworten auf die Versuche der Gäste sich in Schlagdistanz zu bringen. Einen wichtigen Korb traf Wayne Bernard parallel zur Pausensirene des dritten Abschnitts zum 66:50, nachdem Lars Wendt den Ball über den Ring gelegt hatte. So verwaltete Science City Jena den Vorsprung im Schlussviertel routiniert, sorgte durch einen Dunk von Center Oliver Clay zum 72:53 noch einmal für Jubel auf den vollbesetzten Tribünen. Am Ende setzte sich die Qualität der Ostthüringer durch, die nach diesem wichtigen Sieg punktgleich mit dem Spitzenreiter aus Vechta bleiben.
„Doppelspieltage sind immer ziemlich anstrengend und beschwerlich“, sagte Jenas Trainer Björn Harmsen in seinem Fazit nach dem Sieg. „Wir haben am Freitag knapp in Vechta verloren, hatten im Anschluss noch eine Dopingkontrolle zu absolvieren, die unsere Fahrt zusätzlich verlängert hat. So kamen wir am Samstagmorgen gegen 06.30 Uhr in Jena an. Insofern erst einmal Respekt an die Jungs, die heute ein sehr hohes Tempo gegangen sind und sich diesen Sieg verdient haben. Am Ende haben uns eine tiefe Rotation und das Heimspiel geholfen. Diesen Vorteil haben wir heute denke ich ganz gut genutzt. Wir wollten viel Druck auf Heidelberg ausüben und das Spiel schnell machen, wollten Heidelberg nach dem Freitag mit zwei Verlängerungen müde spielen und auch das ist uns ganz gut gelungen“, so Harmsen abschließend.
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