Schlechte Nachrichten vom „Cleverle“: Jenas Ehrenbürger und früherer JENOPTIK-Chef Dr. Lothar Späth lebt aufgrund einer schweren Erkrankung in einem Pflegeheim
Derzeit ist Jenas Alt-Oberbürgermeister Dr. Peter Röhlinger – nicht nur, weil er jüngst die Ehrenbürgerwürde der Stadt Jena verliehen bekam – in aller Munde und eine gern gesehener Gesprächspartner für die Presse.
Den Umbau unserer Stadt in den schweren Zeiten der Wende inklusive aller damit verbundenen Konsequenzen hat er mitgestaltet. Dies allerdings nicht allein sondern oft gemeinsam mit dem früheren Baden-Württenbergischen Ministerpräsidenten Dr. Lothar Späth, der lange Jahre Vorsitzender der JENOPTIK AG war. Vor einigen Jahren zog sich Späth aber in den Ruhestand zurück, gerade als man ihn 1997 zum Ehrenbürger Jenas ernannt hatte. „Was macht eigentlich Lothar Späth?“ wurde Röhlinger in den letzten Wochen immer wieder gefragt, auch angesichts des 20. Geburtstags der GoetheGalerie, dem mehr als ehrgeizigen Prestigeprojekts des „Cleverles“ aus Schwaben.
Dr. Peter Röhlinger beantwortete nun diese Frage und gab darauf eine traurige Antwort. Ja, sagte Röhlinger, es gibt Lothar Späth noch, aber er lebe heute aufgrund einer schweren Erkrankung zurückgezogen in einem Pflegeheim, so der Alt-Oberbürgermeister gegenüber der Ostthüringer Zeitung. Über die Art der Erkrankung sagte Röhlinger nichts, jedoch gibt es Presseberichte über eine schnell fortschreitende Demenz des heute 78-jährigen Schwaben.
Röhlinger erzählte jedoch, dass er im Februar diesen Jahres Dr. Lothar Späth persönlich im Pflegeheim besucht habe. Der FDP-Politiker tat dies im Auftrag des Kuratoriums der Marion-Ermer-Stiftung, die junge Künstler in den neuen Bundesländern fördert und dessen Ehrenvorsitzender des Stiftungs-Kuratoriums Späth ist. Über das Treffen berichtete der Alt-OB, dass er sich „trotz der Umstände“ am Ende des Treffens „mit einem guten Gefühl“ von ihm verabschiedet habe und fügte an: „Herr Späth wirkte sehr entspannt und ruhig, war mit sich selbst im Reinen. Er leidet dem Augenschein nach nicht unter seiner Situation und hat auch keine Schmerzen.“
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