„Lothar Späth gestorben“: Jenas Ehrenbürger und langjähriger Vorsitzender der JENOPTIK AG wurde 78 Jahre alt

18.03.16 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu „Lothar Späth gestorben“: Jenas Ehrenbürger und langjähriger Vorsitzender der JENOPTIK AG wurde 78 Jahre alt

JEZT - Dr. Lothar Späth – Buchcoverausschnitt - Marlis Prinzing - Wandlungen eines Rastlosen - Abbildung © MediaPool Jena - orell füssli verlag

Buchcoverausschnitt: „Dr. Lothar Späth – Wandlungen eines Rastlosen“ von Marlis Prinzing – Abbildung © orell füssli Verlag

Radio Jena Newscontainer Logo 230Er war ein hochbegabter Politiker und Unternehmer, regierte über 13 Jahre Baden-Württemberg und war lange Jahre Vorsitzender der JENOPTIK AG. Jetzt ist der CDU-Politiker Dr. Lothar Späth in einem Pflegeheim in der Nähe von Stuttgart gestorben, wie das Staatsministerium in Stuttgart heute mitteilte. Erst vor Kurzem war bekannt geworden, dass Späth unter Demenz leidet und es ihm seit Anfang März gesundheitlich immer schlechter geht.

Mit den Worten „Es stimmt mich traurig, dass Lothar Späth aufgrund seiner schweren Krankheit als Ratgeber nicht mehr an unserer Seite sein kann. Wir vermissen ihn und wir denken an ihn. Er fehlt uns“, hatte Guido Wolf als CDU-Spitzenkandidat in Baden-Württemberg vor Kurzem auf die schlechten Nachrichten um den Politiker reagiert und Jenas Alt-Oberbürgermeister Dr. Peter Röhlinger sagte nach einem Besuch bei Lothar Späth in dessen Pflegeheim, dass er sich „mit einem guten Gefühl“ von ihm verabschiedet habe und fügte an: „Herr Späth wirkte sehr entspannt und ruhig, war mit sich selbst im Reinen. Er leidet dem Augenschein nach nicht unter seiner Situation und hat auch keine Schmerzen.“

JEZT - Dr. Lothar Späth und Dr. Gerhard Schuchardt bei der Eröffnung der neuen Mensa am Ernst-Abbe-Platz - Foto © FSU Jena 1999

Dr. Lothar Späth und Dr. Gerhard Schuchardt bei der Eröffnung der neuen Mensa am Ernst-Abbe-Platz – Foto © FSU Jena 1999

Im November 1937 in Sigmaringen geboren war er von 1978 bis 1991 Ministerpräsident von Baden-Württemberg. Wegen des wirtschaftlichen Erfolgs seines Bundeslandes, den Späth maßgeblich voran trieb, bekam er den Spitznamem „Cleverle“. Dr. Lothar Späth galt als fortschrittsgläubiger und rastloser Ministerpräsident und kaufte 1985 bei einem Besuch in den USA für sein „Ländle“ den damals schnellsten Rechencomputer der Welt.

1991 wurde zu Lothar Späths schwärzestem Jahr und er war gezwungen, sein Amt niederzulegen, da er sich von Unternehmern u. a. hochwertige Flüge und Reisen hatte bezahlen lassen. Anschließend verließ Späth sein Bundesland und ging nach Thüringen, wurde Geschäftsführer der JENOPTIK in Jena, aus der er einen modernen Technologiekonzern formte und mit ihm 1998 den erfolgreichen Börsengang wagte. Seit 1997 war Dr. Lothar Späth Ehrenbürger der Stadt Jena





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