„Eine Nummer zu groß“: Die Spielerinnen des FF USV Jena unterlagen klar beim Bundesliga-Tabellenführer aus München
Am 16. Spieltag wurde der FC Bayern München seiner Favoritenrolle gerecht und so musste sich der FF USV Jena mit 1:5 (1:3) geschlagen geben. Die Gastgeberinnen aus Bayern hatten von Anfang an das Spiel im Griff. Gerade einmal zwei Minuten dauerte es, bis die Jenaerinnen ihr erstes Gegentor kassierten. Lewandowski lief links durch zur Grundlinie, legte den Ball diagonal zurück auf Vivianne Miedema, die ihn um die Abwehr herum rechts in den Kasten zirkelte. Der Treffer hätte jedoch nicht gegeben werden dürfen. Der Ball hatte vor Lewandowskis Rückpass die Auslinie bereits vollumfänglich überschritten.
Das 2:0 entstand ebenso unglücklich. Nachdem Rachel Melhado Sara Däbritz deutlich vor dem Strafraum von den Beinen holte, zeigte die Unparteiische zur Überraschung auf den Elfmeterpunkt. Melanie Behringer verwandelte diesen Strafstoß sicher (10.). In der 23. Spielminute erhöhte Miedema durch einen Kopfballtreffer nach einem Eckstoß aus Nahdistanz. Nach diesem völlig verpatzten Start kam Jena nun allmählich besser ins Spiel und konnte postwendend den Anschlusstreffer erzielen. Nach einem Eckstoß von Arnold wehrte Korpela im Münchner Kasten zu kurz ab. Melhado stand goldrichtig und schoss freistehend ein. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit verkaufte sich Jena teuer, konnte jedoch nicht mehr entscheidend vor das Bayerntor kommen.
Auch in der zweiten Halbzeit kamen die Gäste etwas häufiger zum Zug. Ein Treffer blieb jedoch auch hier aus. Wieder waren die Münchenerinnen effektiver. Nicole Rolser umkurvte Stenia Michel und vollendete überlegt flach ins rechte Eck (58.). Der Sieg war den Bayern nun nicht mehr zu nehmen und es folgte in der 69. Minute der Treffer zum 5:1 Endstand. Nach einer Ecke schlug Miedema zum dritten Mal zu und versenkte die Kugel im Tor von Michel. Damit wurden die Bayern ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht. Nun geht der Blick nach vorn: Am Ostersonntag empfangen die Saalestädterinnen im Ernst-Abbe-Sportfeld nun den Tabellennachbarn TSG 1899 Hoffenheim und wollen dort wieder zeigen, dass sie das Siegen nicht verlernt haben. Anstoß ist um 14 Uhr.
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