„Der Untergang der Titanic im April 1914“: In diesem Video sinkt der Luxus-Liner in Echtzeit!
Zwei Jahre vor Beginn des 1. Weltkriegs beherrschte ein besonderes Thema die gesellschaftliche Welt. Nicht einmal zwei Wochen nach seiner Indienststellung kollidierte das damals größte Schiff der Erde. die Titanic während der Jungfernfahrt etwa 300 Seemeilen südöstlich von Neufundland seitlich mit einem Eisberg. Das war am 14. April 1912 gegen 23:40 Uhr MEZ. Nur zwei Stunden und 40 Minuten später verschwand das als unsinkbar geltende Schiff in den Fluten des Nordatlantik.
Dabei starben mehr als 1.500 der über 2.200 an Bord befindlichen Menschen. Wegen der hohen Opferzahl zählt der Untergang der Titanic auch mehr als 100 Jahre später zu den großen Tragödien der Seefahrt. Britische Spielentwickler haben den Untergang der Titanic in Echtzeit rekonstruiert als YouTube-Video. In ihm können die Zuschauer den Untergang des berühmten Riesendampfers in Echtzeit miterleben. Das bedeutet, dass man zwei Stunden und 40 Minuten lang durchhalten muss, um die Tragödie, die sich vor mehr als 104 Jahren im Nordatlantik abspielte, als 3D-Animation ansehen kann.
Produziert wurde das Anti-Action-Video von Four Funnels Entertainment, einer Gruppe von Entwicklern, die an einem Computerspiel namens „Titanic – Honor and Glory “ arbeiten und mit dem Film um Enthusiasten werden, die ihr auf mehrere Jahre angelegtes PC-Spiel-Projekt finanziell unterstützen sollen. Ein Anti-Action-Video ist der Film schon allein deshalb, weil in ihm kaum etwas passiert. Gleich zu Anfang schrammt die Titanic an dem Eisberg vorbei und die Schotten werden geschlossen.Dann passiert Minuten lang gar nichts im Video und – natürlich – auch seinerzeit auf dem Luxus-Liner. Eine Texteinblendung klärt darüber auf, dass die Crew gerade dabei ist, die Schäden zu begutachten.
Quälend langsam bemerkt man, dass das riesige Schiff leichte Schlagseite bekommt und nach vorne absinkt. Da sind schon nahezu zwei Stunden vergangen, doch die Elektrik funktioniert noch, die Schornsteine rauchen. Erste Rettungsboote werden zu Wasser gelassen und Texteinblendungen klären über die Lage auf. Die Funker senden „SOS“-Botschaften, bis der Kapitän ihnen befiehlt, sich nun selbst in Sicherheit zu bringen. Um 2:15 Uhr MEZ am 15. April 1912 get dann alles plötzlich ganz schnell. Ein Schornstein nach dem anderen löst sich, das Wasser dringt in den Maschinenraum ein und bringt die Kessel zum Bersten. Der vordere Teil des rund 270 Meter langen und 28 Meter breiten Schiffs bricht ab und sinkt zum Meeresboden. Nur kurz hält sich das Heck über Wasser und versinkt dann auch in den Fluten. Der Untergang war in den Jahren danach Anlass für zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit auf See, wie die ausreichende Ausstattung von Schiffen mit Rettungsbooten.
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