Trotz der Übergriffe auf Polizisten und der Sachbeschädigungen während der Thügida-Demo sieht MdB Ralph Lenkert keine „völlig neue Qualität der Gewalt“

23.04.16 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu Trotz der Übergriffe auf Polizisten und der Sachbeschädigungen während der Thügida-Demo sieht MdB Ralph Lenkert keine „völlig neue Qualität der Gewalt“

JEZT - MdB Ralph Lenkert DIE LINKE am Jenaer Westbahnhof - Foto © privat

Radio Jena Newscontainer Logo 230„15 Polizisten verletzt, 6 Autos demoliert, Festnahmen – ‚Neue Qualität der Gewalt‘ zu Thügida-Demo“ titelte am Donnerstag die OTZ. „Bei den Würfen von Gegenständen, die leider stattgefunden haben und die völlig inakzeptabel sind, von Krawallen und einer völlig neuen Qualität der Gewalt zu sprechen, entsprach nicht der Gesamtsituation, denn circa 4.000 Bürgerinnen und Bürger demonstrierten am 20. April 2016 rund um die Route von Thügida gewaltlos für Demokratie, Menschenrechte und ein menschliches Miteinander“, sagt Ralph Lenkert, der für die Partei DIE LINKE im Bundestag sitzt und auch Mitglied im Jenaer Stadtrat ist.

Eine neue, erschreckende Qualität sei jedoch in anderer Hinsicht erreicht worden, meint der Politiker: „Die Teilnehmer der Thügida-Veranstaltung positionierten sich mit schwarz-weiß-roten Fahnen, Reichskriegsflagge, Kleidungsstücken (zu sehen war u.a. der Aufdruck ‚Ruhm und Ehre dem deutschen Soldaten‘) und ‚Juden raus!‘-Rufen eindeutig. Auch die blau-gelben Fahnen der ‚Europäischen Aktion‘ fehlten nicht“, so Lenkert. Außerdem sei der Oberbürgermeister vom Kundgebungswagen herab als „Volksverräter“ beleidigt und Teilnehmer der Gegenkundgebung teilweise persönlich angegriffen worden, berichtet der Bundestagsabgeordnete. Unter anderem sei dabei der Satz gefallen „Knüppel aus dem Sack für das Hundepack“.

„Zusammenfassend haben für mich die Jenaerinnen und Jenaer die richtige Reaktion auf die Provokation der Ewiggestrigen und eine nicht nachvollziehbare, im besten Fall naive Gerichtsentscheidung gezeigt“, so Ralph Lenkert in einer persönlichen Erklärung vom Freitag.





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