„Bundesliga, Bundesliga, JA – JA – JA / Sieg, Finale, Freudentränen“ – Jena schlägt Trier und zieht ins Finale ein!

26.04.16 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, SPORT, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu „Bundesliga, Bundesliga, JA – JA – JA / Sieg, Finale, Freudentränen“ – Jena schlägt Trier und zieht ins Finale ein!

JEZT - Die Mannschaft von Science City Jena ist eine verschworene Gemeinschaft - Foto © Science City Baskets Jena

Unsere Mannschaft ist eine verschworene Gemeinschaft – Foto © Science City Baskets Jena

JEZT - JenaSport LogoScience City Jena hat es geschafft und spielt in der nächsten Saison in der 1, Basketball-Bundesliga!!! Jenas Basketbal-Riesen bezwangen am späten Montagabend zusammen mit 3.000 Fans in der Sparkassen-Arena nach einem hart umkämpften Duell die Gladiators aus Trier mit 73:64, stellten die Halbfinalserie auf 3:0 und zogen damit in das Playoff-Finale ein.

„Trier war der erwartet schwere Brocken in der Halbfinalserie. Bis auf die letzten vier Minuten in Spiel 3 war das letzte Duell ausgeglichen. Am Ende haben wie so oft im Basketball Kleinigkeiten den Ausschlag gegeben“, sagte ein glücklicher Guido Grünheid am Abend nach dem erfolgreichen Einzug in die Endspiel-Duelle. „Glückwunsch und Respekt an Björn und seine Mannschaft. Jena hat eine ganz starke Saison gespielt. Mit 25 Assists in so einem wichtigen Spiel hat Björns Mannschaft eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass Science City echten Teambasketball spielt. Der Kader trägt seine Handschrift, gibt nie auf und hat sich verdient den Aufstieg in die erste Liga gesichert. Viel Erfolg in der BBL“, sagte Triers Headcoach Marco van den Berg nach dem letzten Halbfinale. „Eine großartige Serie, vier Teams die verdient im Halbfinale standen und sich trotz der vermeintlich klaren Endstände nichts geschenkt haben. Ich bin unglaublich stolz auf die Leistung meiner Jungs, nicht nur heute, sondern für die Leistung über das gesamte Spieljahr, vor allem aber natürlich in den Playoffs. Ein riesiges Dankeschön geht auch an die Zuschauer, die uns heute als Teil einer gesund und stimmungsvoll wachsenden Basketball-Familie großartig unterstützt haben“, sagte Björn Harmsen.

Sportlich zeigte das dritte direkte Duell der beiden Halbfinalisten noch einmal alle Facetten des Basketballs. Knackige Defense gepaart mit optischen Schmankerln der Offensiv-Abteilungen, begleitet von engen Spielständen, die sich kontinuierlich der Crunchtime näherten, sorgten einmal mehr für die komplette emotionale Bandbreite in der erneut ausverkauften Arena. Während beide Teams zunächst den Auftakt verschliefen, zahlreiche Würfe danebensetzten, kam die Partie am Mitte des ersten Spielabschnitts in Fahrt. Science City erwischte zunächst die bessere Phase und setzte mit einem Dreier von Lars Wendt zum 15:10 das erste Signal in Richtung Finale. Bis zur ersten Viertelpause konnte sich das Harmsen-Team auf 22:12 absetzen, kassierte nach einem zwischenzeitlichen 30:17-Vorsprung (13.) jedoch bis zur Halbzeitpause einige Distanzwürfe durch Schmitz und Evans, die für ein hauchdünnes Pausenresultat von 35:34 sorgten. Das herausragendste Play des zweiten Abschnitts war mit Sicherheit ein als Wurf getarnter Pass von Terry Tzakopoulos, der in Brettnähe vom plötzlich auftauchenden Marcos Knight zum 35:32 (18.) im Trier Korb entsorgt wurde.

JEZT - So sehen Sieger aus ... nach dem Aufsrieg in die 1. BAsketball Bundesliga - Foto © Science City Jena Worsch

So sehen Sieger aus … nach dem Aufsrieg in die 1. Basketball Bundesliga – Foto © Science City Jena Worsch

Auch in der zweiten Halbzeit blieb das Duell zwischen Science City und den Gladiators eng und umkämpft. Zwar gelange es den Saalestädtern ihren zwischen einem bis acht Punkten pendelnden Vorsprung über weite Teile des dritten Viertels zu konservieren, mit 14,2 Sekunden vor der Viertelsirene war das Spiel nach einen Korb von John Eggleston zum 50:50 jedoch wieder so offen wie ein Roadster. Dieser Zustand hielt auch zu Beginn der letzten zehn Halbfinal-Minuten an. Während sich die Jenaer Führungen mit ausgeglichenen Zwischenständen abwechselten, sich die Akteure der weißen Trikots mit den grünen Leibchen der Gladiatoren um jeden Zentimeter Parkett beharkten, wanderte parallel zu den Nägelkau-Minuten die Spieluhr in Richtung Crunchtime. Zunächst lies ein Dreier von Wayne Bernard zum 62:56 (35.) den Jenaer Anhang aufatmen, bevor die prompte Antwort durch Evans bis auf 62:59 erfolgte. Nachdem Ahelegbe einen Schmitz-Assist jenseits des Perimeters zum 64:62 vergoldet hatte, zog Jenas Coach die letzte taktische Trumpfkarte – Auszeit.

Fortan war es Marcos Knight, der seine Offensiv-Qualitäten unter Beweis stellte, die Moselstädter mit seinen erfolgreich verwandelten Schüssen immer wieder zum Reagieren zwang. Sein weiter Mitteldistanzwurf zur Jenaer 68:64-Führung 122 Sekunden vor dem Ende sowie der Korb zum 70:64 bei noch 50,1 Sekunden Restspielzeit waren an diesem Abend nicht nur möglicherweise der Dosenöffner für den Finaleinzug. Nachdem Oliver Clay in der folgenden Angriffs-Sequenz Ahelegbe blocken konnte, Knight an der Linie zum 71:64 nachlegte, bevor Jenas MVP Immanuel McElroy 15,7 Sekunden vor der Sirene mit seinem Wurf zum 73:64 alles klarmachte, war der sportliche Aufstieg geschafft. Daran konnte auch eine eher überflüssige, wohl durch überschüssiges Adrenalin bedingte Rudelbildung beider Kontrahenten nach der Schlusssirene nichts mehr ändern. Das folgende Aufsteiger-Uffta mit den Fans, Sekt- oder Bierduschen, zahlreiche Glückwünsche und Gratulationen sorgten schlussendlich für ein versöhnliches Ende des Halbfinal-Abends, der im Grunde gerade erst begonnen hatte.

 





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