Herzstück des E-Commerce-Campus „IT-Paradies“ steht: Jenaer Digitalwirtschaft feiert Richtfest am Felsenkeller!
Die Jenaer Digitalwirtschaft feiert Richtfest: am Felsenkeller entsteht ein neues Technologie-Zentrum speziell für die lokalen Software-Unternehmen. Auf dem ehemaligen Brauereigelände an der Kahlaischen Straße bieten 3.900 Quadratmeter moderne Büroflächen viel Platz für ein neues Cluster der Jenaer Digitalwirtschaft. Im Herbst 2016 ziehen die ersten Unternehmen ein. Bauherr ist die Investorengemeinschaft „IT Paradies Jena GmbH & Co. KG“.
„Mit dem Richtfest feiern wir einen wichtigen Meilenstein des Bauprozesses“, freut sich Sascha Sauer, Chef der „IT Paradies Jena GmbH & Co. KG“ (Foto). „Wir schaffen – gemeinsam mit dem angrenzenden Technologiepark ‚Am Felsenkeller‘ – ein Zentrum für Software-Entwicklungen und den dazugehörigen Dienstleistungen.“ Dabei plant die Gruppe der Bauherren, die aus der E-Commerce-Genossenschaft TowerByte, einzelnen Mitgliedern der TowerByte und einer Thüringer Investorengemeinschaft besteht, langfristig: In den nächsten Jahren sollen sich am neuen Jenaer IT-Standort über 1.000 Fachleute mit den Themen Software, E-Commerce, Digital Business, Internet der Dinge, Digitalisierung und Industrie 4.0 beschäftigen.
„Wir wissen, welche Rahmenbedingungen speziell Software-Firmen brauchen, um erfolgreich zu arbeiten“, so Sascha Sauer. „Die bieten wir an – quasi von der Digitalwirtschaft für die Digitalwirtschaft.“ Dazu gehört laut dem IT Paradies-Chef neben exzellenter moderner Ausstattung auch eine Kostenstruktur, mit der sich neu gegründete Unternehmen wohlfühlen. Dies erreiche man beim neuen Standort durch ein sehr gutes Verhältnis von Haupt- und Nebenflächen und durch niedrige Nebenkosten. „Insgesamt investieren wir 7,5 Millionen Euro in das neue IT Zuhause“, beziffert Sascha Sauer die Kosten. Die gesamte Summe werde dabei privat finanziert.
Die neuen Mieter erwarte ein kreatives Umfeld, so Sauer. Die Bauherren wünschen sich besonders einen Mix aus jungen und etablierten Firmen. Die Geschäftsinhalte der zukünftigen Mieter sollten zur TowerByte Genossenschaft passen; eine Mitgliedschaft in dem Netzwerk ist jedoch keine Grundvoraussetzung, um sein Büro im neuen IT Paradies zu beziehen.
Die Planungen für das Software Zentrum begannen bereits 2011. Von Anfang an begleitet hat den Prozess die Wirtschaftsförderung Jena. Wilfried Röpke, Chef von JenaWirtschaft, freut sich über das Richtfest in der Kahlaischen Straße. „Die Digitalwirtschaft in Jena ist stark und wächst überproportional im Vergleich zu anderen Industriezweigen“, so Röpke. „Mit dem IT Paradies gibt es am Standort Jena eine Cluster-Heimat, die sich der Flexibilität und der hohen Veränderungsgeschwindigkeit der Branche optimal anpassen kann. Und: der Bedarf an Büroflächen in Jena ist hoch, besonders in der Digitalwirtschaft.“ An Mietern wird es im IT Paradies also nicht fehlen.
Den Anfang macht die Diva-e/ehemals AGETO GmbH. Im Herbst 2016 wird die Firma mit ihren rund 100 Mitarbeitern, die aus Platzgründen vorübergehend im Bioinstrumentezentrum arbeiten, als erster Mieter in das neue IT Paradies einziehen. Wer will, kann bis dahin beim Bau-Prozess auch 24 Stunden am Tag dabei sein – vom Abstecken der Baugrube bis zum Einzug im Herbst: auf der Website www.itparadiesjena.de wird das gesamte Bauvorhaben live durch eine webcam begleitet.
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