„Aufgaben und Möglichkeiten der Zusammenarbeit für eine bedrohte Art“: Fachtagung zum Luchs in der Uni Jena
Thüringen hat für die mitteleuropäischen Luchsvorkommen eine besondere Verantwortung. Um diesen Sachverhalt zu diskutieren veranstaltet der NABU Thüringen am 28. Mai 2016 eine Fachtagung zum Thema Luchs. „Mit der Tagung wollen wir verschiedenste Akteure und Interessensgruppen des Freistaates Thüringen zusammenbringen um über eine gemeinsame Zusammenarbeit und mögliche Handlungsfelder zu diskutieren“, sagt Silvester Tamás der Sprecher der Landesarbeitsgruppe Luchs im NABU Thüringen. „Die Veranstaltung eignet sich ebenso für alle, die sich zum Thema Luchs informieren wollen.“
Thüringen liegt zwischen zwei bedeutenden mitteleuropäischen Luchsvorkommensgebieten, dem Harz und dem Bayerischen Wald / Böhmerwald. Damit die majestätischen Katzen auch langfristig in Mitteleuropa überlebensfähig bleiben, ist es von Bedeutung, dass sich die beiden derzeitig noch voneinander isolierten Luchspopulationen auch über Thüringen miteinander verbinden können.
„Wir sehen für die zukünftige Entwicklung einer gesunden und stabilen mitteleuropäischen Luchspopulation eine besondere Verantwortung für unseren Freistaat. Zur Tagung haben wir namenhafte Referenten aus dem gesamten Bundesgebiet eingeladen“, erklärt Silvester Tamás. Als Referenten werden sprechen Ole Anders vom Luchsprojekt Harz, Martina Denk vom Arbeitskreis Hessenluchs, Ulrich Wotschikowsky als angesehener Wildbiologe, Jana Zschille von der AG Wildtierforschung der TU Dresden, Jürgen Boddenberg von ThüringenForst, Dr. Claudia Szentiks vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung Berlin und Bernhard Zeiss vom Ökologischen Jagdverband Thüringen. Ebenso wird die Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie wird mit einem Vortrag zum Luchs in Thüringen vertreten sein.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen an der Tagung teilzunehmen. Der Titel der Fachtagung lautet „Der Luchs in Thüringen – ein Lebens(t)raum mit Zukunft?- Aufgaben und Möglichkeiten der Zusammenarbeit für eine bedrohte Art“. Die Tagung findet am 28. Mai 2016 in der Friedrich-Schiller-Universität Jena, im Campus (Carl-Zeis-Straße 3), im Hörsaal 4 statt.
Die Fachtagung wird vom Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz, von der Stiftung Naturschutz Thüringen und von der Sparkassenstiftung Jena-Saale-Holzland gefördert. Sie beginnt um 9 Uhr und für die Teilnahme wird eine Tagungsgebühr in Höhe von 10 EUR erhoben. Eine Anmeldung ist bis zum 17. Mai per E-Mail oder auf der Internetseite des NABU Thüringen erforderlich. Kontakt: E-Mail: Tagungsbuero [at] NABU-Thueringen.de oder über die Webseite www.NABU-Thueringen.de.
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