Elfmeter „vergeigt“: FCC unterliegt beim Spitzenreiter aus Zwickau am Ende mit 0:2

17.05.16 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, SPORT, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu Elfmeter „vergeigt“: FCC unterliegt beim Spitzenreiter aus Zwickau am Ende mit 0:2

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JEZT - JenaSport LogoMit 0:2 (0:1) muss sich der FC Carl Zeiss Jena dem FSV Zwickau in einem Spiel, das speziell in der ersten Hälfte einen durchaus anderen Verlauf hätte nehmen können, geschlagen geben. Der FCC, der in einem 4-1-3-2 agierte, musste neben den auch schon in den letzten Spielen verletzungsbedingt fehlenden René Eckardt und Filip Krstic auch auf Manfred Starke verzichten, der sich im Abschlusstraining verletzte (Oberschenkel). Die angeschlagenen Niclas Erlbeck und Justin Gerlach mussten wie in den Wochen zuvor wieder auf die Zähne beißen und fanden sich in der Startelf wieder.

Die von gut 450 Zeiss-Fans fantastisch unterstützten Jenaer begannen couragiert und deuteten an, dass sie keineswegs nur zum Gratulieren nach Westsachsen gefahren sind, oder um sich vom Sportforum Eckersbach – dem Sojus 31 – zu verabschieden, das fünf Jahre lang die provisorische Heimat des FSV war, der nun bald in die neue Arena umziehen darf. Die erste Chance jedoch hatte Patrick Göbel, der mit seinem Freistoß den gut aufgelegten Raphael Koczor im Jenaer Tor prüfte. Kurz darauf lag der Ball im Tor von Marian Unger. René Klingbeil drückte den Ball per Kopf über die Linie. Doch Schiedsrichter Hösel verweigerte dem Treffer die Anerkennung, da er beim Kopfball des Jenaer Mannschaftskapitäns ein Foulspiel gesehen haben will. Der FCC nun in seiner besten Phase. Die Zwickauer wirkten speziell in der Defensive nicht sattelfest und hatten nicht den gewohnten Zugriff auf das Spiel.

Nach mehr als einer halben Stunde dann der Knackpunkt des Spiels: Artur Mergel tankte sich in den gegnerischen Strafraum und fiel beim Zweikampf mit Zwickaus Berger. Hösel zeigte auf den Punkt. Den – allerdings zweifelhaften – Elfmeter trat René Klingbeil. Doch sein Schuss ging deutlich über den Kasten (33.). Stattdessen waren es die Gastgeber, die durch die vertane Großchance von Jena neu beatmet die Führung markierten. Ex-Jenaer Marc-Philipp Zimmermann bugsierte per Kopf den Ball am machtlosen Koczor an die Lattenunterkante, von wo der Ball knapp aber dennoch deutlich erkennbar hinter der Torlinie aufkam (38.). Robert Paul hatte noch vor der Halbzeitpause das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber am glänzend reagierenden Jenaer Schlussmann.

In der zweiten Spielhälfte setzte der FCC den ersten Akzent. Doch Mergim Vojvodas Schuss aus der zweiten Reihe zischte knapp am kurzen Pfosten vorbei. Die von nun an tonangebende Mannschaft war jedoch der FSV Zwickau. Zwar ergab sich für den zwischenzeitlich ins Spiel gekommenen Bedi Buval noch eine Großchance – dem ein ungeahndetes Foul an Mergel im gegnerischen Strafraum vorausgegangen war – doch das konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Zwickauer mehr am Drücker waren, die zu zum Teil hochkarätigen Möglichkeiten kamen.

Jena brachte nach vorn nicht mehr viel zustande und musste in der Schlussphase noch den Verlust von Niclas Erlbeck (gelbrote Karte wegen wiederholten Foulspiels) verschmerzen. Der daraus resultierende Freistoß von Patrick Göbel wurde durch Jonas Nietfeld veredelt, der völlig unbedrängt per Flugkopfball gegen den chancenlosen Koczor zum 2:0 Endergebnis vollendete. Volkan Uluc: „Es war ein enges und intensives Spiel. Personell war es sehr schwierig für uns. Die erste halbe Stunde hatten wir sogar mehr vom Spiel, wenn man dann aber vom Elfmeterpunkt nicht trifft, wird es schwer. Auch in der zweiten Halbzeit haben wir alles versucht. Zwickau hatte dann allerdings sehr gute Chancen, aber Koczor hat super gehalten. Zwickau hat heute unter Druck seine Leistung gebracht.“





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