Mindestlohnanhebung auf 8 Euro 84 reicht linker Ministerin nicht – Kemmerich sieht Einstiegsjobs gefährdet
Gestern wurde klar, für welche Höhe sich die Mindestlohn-Kommission bei ihrem abschließenden Treffen entscheiden wird: Der Mindestlohn soll von jetzt 8 Eur0 50 in der Stunde auf 8 Euro 84 angehoben werden. Doch dies reicht Thüringens Sozial- und Arbeitsministerin Heike Werner von der Linkspartei noch lange nicht.
Im Gespräch mit der Thüringischen Landeszeitung erklärte Werner nun, dass selbst dann, wenn die Arbeitgeber mit einer Aufrundung auf 8 Euro 85 einverstanden sein sollten, dies nicht ausreichen werde und plädierte statt dessen für satte 11 Euro 68. Die Begründung der Ministerin: Damit läge die Rente später über dem Sozialhilfe-Niveau.
Geld, dass an Mitarbeiter ausgezahlt werde, muss erst einmal erwirtschaftet werden, erklärte hierzu Thomas L. Kemmerich als Bundesvorsitzender des Liberalen Mittelstands. Kemmerich sieht gegenüber der TLZ mit einem derart hohen Mindestlohn vor allem Einstiegsjobs gefährdet. Das Konstrukt sei „nur eine soziale Fassade“, so der Bundesvorsitzende gegenüber der Zeitung, Aufstieg werde hierdurch verhindert. Zudem ufere die Bürokratie in diesem Zusammenhang gerade für die kleinen und mittleren Unternehmen aus, sagte Kemmerich, der zugleich Landesvorsitzender der Thüringer Liberalen ist.
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