Fritz-Lipmann-Institut / Leibniz-Institut für Alternsforschung: Die Stopp der Tierversuche in Jena dauert noch Monate an
Die Tierversuche am Jenaer Leibniz-Institut für Alternsforschung /Fritz-Lipmann-Institut können erst in einigen Monaten wieder aufgenommen werden, wie Instituts-Sprecherin Evelyn Kästner gegenüber dem Radiosender „MDR Thüringen“ erklärte.
Der Grund hierfür liegt darin, so Kästner, dass der Großteil der nach einer Durchsuchungsaktion des Thüringer Landeskriminalamts im Auftrag der Staatsanwaltschaft Gera Anfang Mai diesen Jahres gestoppten Versuchsreihen inzwischen neu beantragt wurden. Die Prüfungen der Behörden und die nötigen Nachbesserungen im Institut würden aber „einige Zeit in Anspruch nehmen“, so die Sprecherin im MDR.
Nach Informationen von „MDR Thüringen“ seien von dem Stopp mehr als 40 Nachwuchswissenschaftler betroffen, die an dem Institut derzeit ihre Doktorarbeiten schreiben. Einige von ihnen würden nun deutlich später als vorgesehen fertig werden, wie Evelyn Kästner erklärte. Hieraus solle und dürfe den Betroffenen aber kein Nachteil entstehen, weshalb man von Seiten des Instituts gegenwärtig dabei sei, jedes einzelne Projekt individuell zu betrachten und, so die Sprecherin im Radiointerview, „die für die Karrieren des Doktoranden beste Lösung“ zu erarbeiten. Wichtig sei, so Kästner, dass „bis zum Zwangs-Stopp gewonnenen Forschungs-Ergebnisse weiter verwendet werden“ dürften, wie sie erklärte.
Das Leibniz-Institut für Alternsforschung /Fritz-Lipmann-Institut Jena hatte bereits Vorwürfe der Staatsanwaltschaft teilweise eingeräumt und wegen der erwiesenen Fehler personelle Konsequenzen gezogen.
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