Thüringer Kommen wollen verstärkt sog. „Warn“-Apps und -Webseiten anbieten – Auch Jena hat schon einen Notfall-Blog
Thüringer Kommunen wollen Bürger in Katastrophenfällen besser informieren. Der Präsident des Städte- und Gemeindebundes Thüringen (GStB), Michael Brychcy, erklärte gestern, dazu sollten Internetseiten und Warn-Apps für Handys genutzt werden.
Für den Katastrophenschutz seien im Freistaat eigentlich die Landkreise zuständig, die Städte und Gemeinden wollten nun aber auch selbst aktiv werden, so der Präsident des GStB. Derzeit sammle der Städte- und Gemeindebund Thüringen Informationen, welche Gemeinden bereits eine Warn-App verwendeten, sagte Brychcy. In den vergangenen Jahren habe das Thema keine große Rolle gespielt. Es sei aber nicht damit gerechnet worden, das es einmal Probleme mit Anschlägen und Amokläufen geben werde, erklärte er.
Jena ist hierbei einer der kommunalen Vorreiter: Erst vor wenigen Tagen hat die Stadtverwaltung einen neuen Blog als Internetseite online geschaltet, auf dem unsere Bürgerinnen und Bürger ab sofort umfassend und schnell mit wichtigen Informationen zu Notfallsituationen versorgt werden. Ein Grund für den neuen Blog sei das Hochwasser im Jahr 2013 gewesen, welches aufgezeigt habe, dass es in unserer Stadt Situationen geben kann, bei denen es auf eine gute, aktuelle und schnelle Information aller Jenaer und Jenaerinnen ankommt, so die Stadtverwaltung in einer ersten Mitteilung. Dafür sei das Medium Blog besser geeignet als ein herkömmliches Webportal, heißt es.
Deshalb soll dieser neue Blog in Notfällen dazu dienen die Jenaer Bürgerinnen und Bürger umfassend und schnell mit wichtigen Informationen zu versorgen, berichtet die Stadtverwaltung. Seit einigen Monaten können alle Betroffenen unserer Stadt zudem durch Lautsprecherdurchsagen informiert werden; entsprechende Systeme sind bereits in einigen Ortsteilen installiert worden.
Neben dem Blog und einer Kommunall-App für Handys, die derzeit bereits in der Erprobung sein soll, sollen bei der Stadt Jena noch weitere bürgernahe Maßnahmen in der Diskussion, die den Einwohnern unserer Stadt zukünftig ein Mehr an Sicherheit in Notsituationen vermitteln.
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