„Falscher Bombenalarm“: Jenas Innenstadt stundenlang gesperrt – Um 17.30 Uhr gab die Polizei Entwarnung
Dienstag Nachmittag (02.08.2016) gab es um 15.20 Uhr einen Hinweis bezüglich des im Jenaer Stadtzentrums. Es wurde mitgeteilt, dass an der Hauptstelle der Sparkasse Jena-Saale-Holzland in der Ludwig-Weimar-Gasse, direkt vor der Gedenktafel für den 17. Juni 1953, ein verdächtiges weißes Paket liegen würde. Das es zu einer Explosion gebracht werden solle, erwies sich letztlich als falsche Mutmaßung, die als Gerücht schnell ihre Runde durch die sozialen Netzwerke machte.
Das Sparkassengebäude, mehrere sich direkt gegenüber befindliche Restaurants und etliche umliegende Gebäude, darunter das Otto-Schott-Institut für Materialforschung und das Artis Seniorenhaus für betreutes Wohnens, wurden aus Sicherheitsgründen evakuiert. Den betagten Menschen bei Artis halfen Beamte der Landespolizeiinspektion ihre Zimmer zu verlassen; sie wurden anschließend in einen Bus der Jenaer Nahverkehrsgesellschaft versorgt.
Auf den Verkehr und den ÖPNV in Jenas Innenstadt gab es teilweise erhebliche Auswirkungen. Mehrere Straßen wurden gesperrt, sämtliche Busse und Straßenbahnen vom Stadtzentrum aus nicht mehr bedient. Die Jenaer Innenstadt war am Dienstag bis etwa 17.30 Uhr nur noch für Fußgänger erreichbar. Kurz nach 17.00 Uhr war schließlich der angeforderte Sprengstoffroboter für den Einsatz bereit.
Nachdem dieser das Paket testweise berührt hatte und keine Reaktion erfolgte, wurde es schließlich aufgespreizt. Der Inhalt erweis sich als nichtig und von keiner polizeilichen Relevanz. Gegen 17.30 Uhr konnten sämtliche Sperrmaßnahmen in der Jenaer Innenstadt wieder aufgehoben werden und die Menschen die zuvor evakuierten Gebäude wieder betreten bzw. dorthin verbracht werden.
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