Die Lichtstadt Jena wurde von der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen als 69. Reformationsstadt Europas anerkannt
Mit großer Freude nahm Jenas Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter die Mitteilung entgegen, dass sich die Lichtstadt Jena künftig „Reformationsstadt Europas“ nennen darf. Anlässlich des 500. Jubiläums der Reformation vergibt die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa dieses Label an Städte, welche im besonderen Maße dem Wirken Martin Luthers verbunden sind. Zwar seien die sichtbaren Zeichen derzeit noch gering, aber „Wer sich umfassend über die Reformation informieren will, kommt an Jena nicht vorbei“, so Schröter.
Der Superintendent des Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreises Jena, Sebastian Neuß, sieht drei Säulen der Reformation: Die Kraft des Wortes, das Streben nach Freiheit und die Ökumene, welche die Gemeinsamkeiten der protestantischen und katholischen Kirche unterstreicht. Prof. Dr. Christopher Spehr, Inhaber des Lehrstuhls für Kirchengeschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena, hob hervor: „Unsere Universität ist ein Kind der Reformation.“ Über eine Millionen Euro seien an Drittmitteln zur Erforschung dieser Umwälzung in Europa und darüber hinaus eingeworben worden. Der Beitrag Jenas zu den Ereignissen vor 500 Jahren sei bisher noch zu wenig in der Öffentlichkeit bekannt. Auch deshalb wird im Frühjahr 2017 eine Publikation zu den Orten der Reformation in Jena erscheinen.
Die Feierlichkeiten zur Reformation 2017 in Jena werden unter dem Motto „Widerstand und Freiheit“ stehen. Darin eingebettet sind die Renovierung der Reste des Karmelitenklosters am Engelplatz und natürlich der Kirchentag „Auf dem Weg“ Ende Mai 2017. Die Lichtstadt Jena wird sich gemeinsam mit den Kirchen und der Universität als Reformationsstadt präsentieren und diese Wertschätzung mit Leben erfüllen. Weitere Informationen zu den Reformationsstädten Europas findet man unter www.reformation-cities.org.
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